Rekordspiel in Frauen-Bundesliga: Köln erwartet "riesige Party" – 32.500 Tickets verkauft
"So ein Fußballspiel gab es noch nie in Deutschland", sagte Bender-Rummler: "Vielleicht schaffen wir sogar die 40.000." Sie erwartet bei dem Duell zwischen dem Abstiegskandidaten und dem Tabellendritten Eintracht Frankfurt eine "ganz andere Atmosphäre als in unserem normalen Wohnzimmer".
Normalerweise tragen die Kölnerinnen ihre Heimspiele vor maximal rund 5.400 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion aus. Mit der Partie wolle der Verein "demonstrieren, was im Frauenfußball möglich ist und dass die Mädels es verdient haben, vor so einer Kulisse spielen zu dürfen", sagte Bender-Rummler: "Die Mädels freuen sich einfach tierisch auf das Spiel."
Sportlich erwartet sie eine große Herausforderung. "Die Eintracht hat einen sensationellen Kader", sagte sie. Der 1. FC Köln liegt mit 15 Punkten nach 17 Spielen nur zwei Zähler vor Abstiegsplatz elf.
Nationalspielerin Selina Cerci sprach von einer möglicherweise "einmaligen Chance" für die Mannschaft. "Alle sind heiß auf das Spiel", sagte die 22-Jährige: "Mit dieser großen Kulisse und den Fans im Rücken wollen wir mutig in das Spiel gehen." Die Partie biete "eine große Bühne dafür, dass weitere Menschen ins Stadion kommen".
Baumgart mit dabei
In Müngersdorf wird in der Frauen-Bundesliga eine Bestmarke aufgestellt. Der bisherige Rekord von 23.200 Fans stammte vom Saison-Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München im vergangenen September.
Auch Steffen Baumgart, Cheftrainer der Herrenmannschaft, wird am Sonntag live vor Ort sein: "Ich werde da sein und wünsche den Frauen eine gewisse Art von Ruhe. Das gelingt am besten, wenn man alles rausfeuert. Dass die Stimmung gut sein wird, wissen wir."
Zum Match-Center: Köln vs. Frankfurt