Bayerns Meisterinnen mit Warnung an die Konkurrenz: "Werden massiv sein!"
Der Siegestanz der ungeschlagenen Bayern-Meisterinnen begann ausgerechnet vor dem Stadion von Bayer Leverkusen - diese wahrlich äußerst gelungene Pointe der Bundesliga-Entscheidung war wohl auch Herbert Hainer nicht entgangen. Der Präsident, für die Münchner Männer mit wachsender Verzweiflung auf Trainersuche, umarmte alle Spielerinnen und Coach Alexander Straus, dann bekam er beim gemeinsamen Posieren fürs Meisterfoto noch ein paar Spritzer Weißbier aus dem Riesenglas ab.
Zum Match-Center: Leverkusen vs. Bayern München
Dallmann: Fokus auf Pokalfinale
Die Titelverteidigerinnen begossen ihre sechste deutsche Meisterschaft nach dem entscheidenden 2:1 (2:0) bei Bayer allerdings mit deutlich gebremstem Schaum. "Wir haben am Donnerstag noch ein großes Ziel und feiern nur ein bisschen", sagte Nationalspielerin Linda Dallmann: "Dann geht's mit voller Konzentration ins Pokalfinale!" Und zwar um 16.00 Uhr (ZDF und Sky) in Köln gegen die um sieben Liga-Punkte abgehängten Rivalinnen vom VfL Wolfsburg.
Die Bayern-Frauen haben zwar zum zweiten Mal in Folge den Titel geholt, sind aber auch als Jägerinnen des Doubles noch nicht bereit, die Wolfsburg-Dynastie für beendet zu erklären. "Ich bin ganz klar dagegen, von einer Wachablösung zu sprechen. Wolfsburg hat über Jahre Titel geholt, auch international, da sind wir noch nicht", mahnte Dallmann.
Straus sprach deshalb biergeduscht sofort davon, "in der nächsten Saison auch in der Champions League anzugreifen". Sein Team werde in den kommenden Jahren "noch besser werden. Wir werden massiv sein!"