FC Bayern zerlegt Werder Bremen - Erster Punkt für Holstein Kiel
Bremen vs. Bayern 0:5
Sechs Pflichtspiele, sechs Siege: Der FC Bayern bleibt 2024/25 weiterhin makellos und hat im Auswärtsspiel bei Werder Bremen einen überzeugenden 5:0-Sieg gefeiert.
Eröffnet wurde der bayerische Torreigen in der 23. Minute. Bremen leistete sich einen katastrophalen Fehler im Spielaufbau, der starke Michael Olise bestrafte das mit dem Führungstreffer für die Gäste. Jamal Musiala (32.), Harry Kane (57.), abermals Olise (60.) und Serge Gnabry (65.) erhöhten im Anschluss. "Wir haben vorne so viel Qualität. Wir haben Spaß am Fußball. Aber es werden noch schwere Gegner kommen", sagte Musiala bei Sky.
Zum 15. Mal in Folge verlassen die Bayern das Weserstadion mit drei Punkten im Gepäck. Der Tabellenführer setzte die Gastgeber durch aggressives Pressing ständig unter Druck und erspielte sich zahlreiche Torchancen. Werders Defensive wirkte überfordert, zumal Kapitän und Abwehrchef Marco Friedl wegen einer Rotsperre fehlte.
Match-Center: Werder Bremen vs. FC Bayern
Union vs. Hoffenheim 2:1
Union Berlin bleibt ungeschlagen: Die Eisernen überzeugten im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim durch eine gut organisierte Defensive und effiziente Spielweise. Bereits in der 4. Minute gingen die Köpenicker in Führung. Auf einen scharf getreten Eckstoß folgte ein wildes Gestocher, schließlich drückte Tom Rothe das Spielgerät über die Linie.
Zwei Minuten danach machte Benedict Hollerbach am linken Flügel Tempo und bediente im Zentrum seinen Teamkollegen Wooyeong Jeong. Der Südkoreaner tanzte mehrere Gegenspieler aus und erzielte nervenstark den zweiten Union-Treffer. Im Anschluss schaltete die Mannschaft von Trainer Bo Svensson in den Verwaltungsmodus.
Anders die TSG, welche das Risiko mit fortlaufender Spieldauer erhöhte. In der 67. Minute besorgte Marius Bülter den 2:1-Anschlusstreffer für die Kraichgauer. Eine spannende Schlussphase entwickelte sich, welche Union allerdings unbeschadet überstehen konnte.
Match-Center: Union Berlin vs. TSG Hoffenheim
Bochum vs. Kiel 2:2
Der Abstiegskrimi zwischen dem VfL Bochum und Holstein Kiel endete mit einem 2:2-Unentschieden. Die Partie im Ruhrstadion war von einigen spannenden Wendungen geprägt.
Kiel ging in der 15. Minute durch Benedikt Pichler in Führung. Bochums Cheftrainer Peter Zeidler reagierte sofort und ersetzte den schwachen Erhan Masovic durch Kapitän Anthony Losilla. Unter der Anleitung des 38-jährigen Franzosen stabilisierte sich das Mittelfeld der Hausherren. In der 22. Minute erzielte Matus Bero mit einem sehenswerten Schlenzer den zwischenzeitlichen Ausgleich. Dreizehn Minuten später sorgte Lukas Daschner für den zweiten VfL-Treffer.
In der Schlussphase verschenkte Bochum jedoch den sicher geglaubten Heimsieg. Der eingewechselte Shuto Machino erzielte den Treffer zum 2:2-Endstand und sicherte Kiel einen historischen Punktgewinn - den ersten in der deutschen Bundesliga.
Bochums Technischer Direktor Marc Lettau ärgerte sich am Sky-Mikrofon über die verspielte Führung: "Unsere Erwartungshaltung ist klar eine andere, dementsprechend sind wir natürlich nicht zufrieden. Es war ein Abnutzungskampf mit dem glücklichen Ende für Kiel." Das Ergebnis müsse der VfL "so hinnehmen und Schlüsse daraus ziehen", das Vertrauen in Trainer Zeidler sei aber "ungebrochen".
Match-Center: VfL Bochum vs. Holstein Kiel
Heidenheim vs. Freiburg 0:3
Der 1. FC Heidenheim hat die zweite Bundesliga-Pleite in Folge kassiert. Auf eine 2:4-Niederlage in Dortmund folgte eine heftige Klatsche im Heimspiel gegen den SC Freiburg.
Die Breisgauer dominierte die erste Halbzeit, belohnten sich für ihre Bemühungen aber nicht mit dem Führungstreffer. Erst nach der Pause wurde der Bann gebrochen.
In der 54. Minute eröffnete Ritsu Doan den Freiburger Torreigen. Traumhaft zirkelte der Japaner den Ball ins lange Eck, dieser landete per Innenpfosten im Netz. Vincenzo Grifo erhöhte per Doppelpack (59./65.) zum 3:0-Endstand.
"Wir sind sehr glücklich", sagte der Matchwinner bei Sky: "Wir haben einen sehr guten Start erwischt und können zufrieden sein." Gerade in Heidenheim wisse man immer, "was auf einen zukommt", betonte der Offensivspieler: "Diesen Spagat zu finden, zwischen gutem Fußball und diesem Kampf ist wichtig."