"Eines unserer besten Spiele": Thomas Tuchel nach Sieg gegen Freiburg völlig zufrieden
Sonderlob für Coman
Durch eine abgerissene Flanke von Kingsley Coman ging der FC Bayern München bereits in der 12. Minute 1:0 in Führung. Der extrem formstarke Leroy Sané erhöhte dreizehn Minuten später auf 2:0.
Coman fixierte spät im zweiten Durchgang (85. Minute) seinen ersten Doppelpack in der deutschen Bundesliga seit April 2019. Für den 27-jährigen Franzosen waren es außerdem die ersten Ligatreffer in der laufenden Saison.
“Kingsley hat auf der rechten Seite sehr gut gespielt”, lobte ihn Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz nach dem 3:0-Sieg gegen den SC Freiburg: "Er arbeitet sehr fleißig für die Mannschaft, er sich nie für etwas zu schade. Deshalb freut sich auch jeder mit ihm, wenn ein bisschen der Knoten platzt. Er war heute an extrem vielen gefährlichen Situationen beteiligt. Das war heute eine Top-Leistung.”
Zum Match-Center: FC Bayern vs. SC Freiburg
Kane in Schutz genommen
Kritik an seinem Star-Neuzugang Harry Kane wollte Tuchel unterdessen nicht aufkommen lassen. Vorwürfe, der 30-jährige Engländer lasse sich zu häufig ins Mittelfeld fallen, seien laut dem Bayern-Trainer “gewollt” gewesen.
Insgesamt strahlte Thomas Tuchel große Zufriedenheit aus. Seine Mannschaft habe “sehr dominant gespielt, sehr flüssig kombiniert, auch viele Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte gehabt. (...) Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Spiel. Wir haben uns das Ergebnis verdient. Wir sind sehr wach und konzentriert durchs ganze Spiel gegangen, haben keine leichtsinnigen Fehler gemacht, nie die Kontrolle verloren.”
Es habe “keine kleinen Aussetzer, keine kleinen Fehler, keine Fehler im Aufbauspiel” gegeben. Auch mit dem Innenverteidiger-Duo Kim Min-jae und Dayot Upamecano war der 50-Jährige glücklich: “Im Zweikampfverhalten waren wir konsequenter und dominanter als zuletzt. Das hat uns viel Sicherheit gegeben, dadurch hatten wir viel Ballbesitz.”
Sein Freiburger Pendant Christian Streich, der in der Abwehrkette auf zwei nominelle Stammkräfte verzichten musste - Kapitän Christian Günter und Matthias Ginter - wirkte hingegen einigermaßen konsterniert: “Ich verliere nicht gerne, aber heute bin ich fast zufrieden mit den Jungs. Die Voraussetzungen waren denkbar ungünstig und wir haben alles getan. Aber gegen so eine Mannschaft waren wir ohne Chance. Es war gut, dass wir nicht mehr Tore gekriegt haben.”