Dritter Sieg im vierten Spiel: Hurra-Mainzer peilen weiter direkten Nichtabstieg an
Für harmlose Kraichgauer war die anfängliche Führung im Rennen um Europa zu wenig. Fünf Spieltage vor Saisonende wächst der Rückstand für die TSG Hoffenheim auf den siebtplatzierten FC Augsburg auf drei Punkte. Keeper Oliver Baumann stellte mit dem 24. Spiel in Serie ohne weiße Weste den Vereins-Negativrekord ein.
"Wir sind Jäger, wir bleiben Jäger", sagte der gut gelaunte Sportdirektor Martin Schmidt nach dem hochverdienten Sieg gegen die TSG Hoffenheim am Sky-Mikrofon: "Und die vor uns werden jetzt natürlich nervös, die müssen auch nervös werden."
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"Nächstes Finale": Karabek bringt TSG in Front
Henriksen hatte vor der Partie das "nächste Finale" ausgerufen. "Jagen macht mehr Spaß als gejagt zu werden", gab der Däne als Motto vor. Sein Team müsse für das Traumziel Klassenerhalt "kämpfen, kämpfen und nochmal kämpfen". Der Start war vielversprechend, doch Leandro Barreiros Treffer nach 40 Sekunden zählte wegen Abseits nicht. Während Mainz vor allem auf schnelles Umschaltspiel setzte, versuchte es Hoffenheim mit langen Ballpassagen.
Die Taktik des Abstiegskandidaten klappte anfangs besser. Mwene zwang Baumann von der Strafraumkante zu einer ersten Parade (13.), Burkardt verzog um Zentimeter (14.). Als dann allerdings der starke Gruda wegen Nasenblutens kurz draußen behandelt wurde, schlug die TSG eiskalt zu. Kaderabek nickte in Überzahl eine Flanke von Andrej Kramaric ins leere Tor, der vergebens herausgeeilte Robin Zentner sah nicht gut aus.
Mainz belohnt sich für Aufwand
In Folge rissen die Rheinhessen das Spiel noch mehr an sich, dominierten in den Zweikämpfen. Anthony Caci zielte vor 32.000 Zuschauern knapp vorbei (26.), ehe Dominik Kohr gleich zwei Chancen innerhalb weniger Sekunden vergab (33.). Hoffenheim konzentrierte sich nur noch aufs Verteidigen. Das wurde kurz nach der Pause bestraft.
Den Flachschuss von Jae-Sung Lee (46.) konnte Baumann noch parieren, Sekunden später nickte Burkardt freistehend eine Flanke von Caci ein. Mainz blieb am Drücker, Mwene traf mit eine unhaltbar abgefälschten Schuss aus zwanzig Metern. In der Folge mühte sich Hoffenheim wieder etwas mehr in der Offensive - und wurde prompt vor dem Kopfballtreffer von Gruda ausgekontert.