Doppelter Majer beschert Wölfen Heimpunkt - TSG vergibt zweimal die Führung
Begonnen hatte das Spiel mit minutenlangen gellenden Pfiffen aus dem Wolfsburger Fanblock. Unter dem Motto "Wir pfeifen auf euren Deal" protestierten die Anhänger gegen die Kommerzialisierung des deutschen Profifußballs. Mitten in den Stimmungsboykott hinein sorgte dann auch noch die eigene Mannschaft für Unmut - Sebastiaan Bornauw ließ sich früh im Spiel von Beier übertölpeln, der 21-Jährige schloss trocken zu seinem achten Saisontor ab.
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Hoffenheim in erster Halbzeit stärker
Auch der erst am Mittwoch von Union Berlin verpflichtete Kevin Behrens, der direkt in der Startelf stand, konnte den Wölfe-Fehlstart nicht verhindern. "Er ist ein Spieler, der uns etwas gibt, das wir in dieser Form im Moment nicht haben: Die Durchschlagskraft, die Physis, die Power", hatte Kovac geschwärmt - davon war bei Behrens aber zunächst wenig zu sehen.
Immerhin: Seine neuen Kollegen zeigten sich vom Rückstand nicht schockiert. Der umtriebige Top-Angreifer Jonas Wind scheiterte am Pfosten (19.) und anschließend gleich zweimal am starken TSG-Keeper Oliver Baumann. Nach der dieser Tage fast obligatorischen Spielunterbrechung wegen Gegenständen auf dem Rasen, die vergleichsweise kurz ausfiel, ging es mit einer nicht unverdienten Hoffenheimer Führung in die Pause.
Es geht hin und her: Joker Majer wird zum Mann des Spiels
Dreimal hatte der VfL zuletzt 1:1 gespielt, jeweils gegen Teams aus den unteren Tabellengefilden. Nach knapp einer Stunde stellte Joker Lovro Majer nach Vorarbeit von Behrens per Flachschuss auf ebendieses Ergebnis.
Prömel nutzte anschließend ein kapitales Missverständnis zwischen Wölfe-Keeper Koen Casteels und Kapitän Maximilian Arnold aus, ehe erneut Majer in einer nun spektakulären Partie per berechtigtem Foulelfmeter zurückschlug. Stanley N'Soki hatte den Kroaten beim Kopfball-Versuch gefoult.