De Ligt, Simons, Frimpong und Co.: Geballte Bundesliga-Power bei Oranje
Matthijs de Ligt (24, Bayern München)
Bayern Münchens Abwehrchef ist längst auch in der Nationalmannschaft eine feste Größe. Von den acht Spielen in der EM-Qualifikation konnte der bis heute jüngste Debütant der niederländischen Länderspielgeschichte (2017 im Alter von 17 Jahren) aufgrund von Verletzungen allerdings nur bei dreien mitwirken. Beim lockeren 4:0 im Testspiel am vergangenen Freitag gegen Schottland saß de Ligt noch 90 Minuten lang auf der Bank, heute Abend in Frankfurt dürfte er aber wieder von Beginn an dabei sein.
Zum Match-Center: Deutschland vs. Niederlande
Donyell Malen (25, Borussia Dortmund)
Genau neun Minuten benötigte der BVB-Flitzer, dann zappelte der Ball schon im Netz. Mit seinem Jokertor in der Schlussphase des Spiels gegen Schottland trieb Malen seine persönliche EM-Bewerbung weiter voran. Gegen Deutschland dürfte der 25-Jährige in der Startelf stehen mit dem klaren Ziel, weitere Pluspunkte bei Bondscoach Ronald Koeman zu sammeln.
Jeremie Frimpong (23, Bayer Leverkusen)
Auch Frimpong will unbedingt noch auf den EM-Zug aufspringen. Der Anfang ist gemacht: Gegen Schottland stand der Senkrechtstarter von Bayer Leverkusen erstmals in der niederländischen Startelf, gegen Deutschland winkt ihm der dritte Länderspieleinsatz. Geht es nach den Leistungen in der Bundesliga, dürfte der EM nichts im Wege stehen. Für Bayer kommt Frimpong in dieser Saison auf starke acht Treffer plus acht Torvorlagen.
Xavi Simons (20, RB Leipzig)
Ob der in der Bundesliga für seine Turbodribblings und Traumtore gefeierte Stürmer gegen Deutschland eine weitere Chance erhält, ist nach der krachenden Kritik von Bondscoach Koeman völlig offen. Denn während Simons bei RB Leipzig mit neun Toren und 13 Vorlagen brilliert, steht in der Elftal die Null. Null Vorlagen, null Tore - und das in bislang zwölf Einsätzen. Spätestens die Zukunft, das dürfte auch Koeman ahnen, gehört Simons ganz sicher.
Wout Weghorst (31, 1899 Hoffenheim)
Der Nationalelf-Spätstarter hat seine enorme Bedeutung für die Niederlande zuletzt immer wieder unter Beweis gestellt. Zwei von seinen drei Treffern in der EM-Qualifikation waren Gold wert, bedeuteten sie doch jeweils das Siegtor. Auch gegen Schottland war Weghorst, der in der Elftal erst im Alter von 28 Jahren so richtig Fuss, nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung mit dem Kopf zum 3:0 zur Stelle.