Dank Njinmah: Werder Bremen baut Serie gegen harmlose Freiburger aus
In der Hansestadt hatte der 1:0-Sieg bei Bayern München vom vergangenen Sonntag laut nachgehallt und dann der Einstieg einer regionalen Gruppe von Geldgebern um Geschäftsführer Frank Baumann für Gesprächsstoff gesorgt. Die Klubverantwortlichen spüren nach schwierigen Jahren eine Aufbruchsstimmung - und Werners Team konnte diese zuletzt noch befeuern.
Zum Match-Center: Bremen vs. Freiburg
Bremer Selbstbewusstsein
Mit dem Selbstvertrauen von fünf Liga-Partien ohne Niederlage starteten die Grün-Weißen griffig. Marvin Ducksch, der nach abgesessener Gelb-Sperre zurück in die Startelf rückte, versuchte immer wieder den schnellen Justin Njinmah einzusetzen. Aus einem Flankenlauf von Njinmah resultierte dann letztlich auch die Führung. Felix Agu ging nach einem Kontakt zu Boden und Schiedsrichter Robert Hartmann entschied nach Ansicht der Videobilder auf Elfmeter.
Kurz später nutzte Streich eine von Fanprotesten ausgelöste kurze Spielunterbrechung, um seine Elf einmal kräftig vor der eigenen Bank wachzurütteln. Das zeigte Wirkung. Werder-Keeper Michael Zetterer war nach einem Kopfball von Lucas Höler erstmals richtig gefordert und bewahrte sein Team vor dem Ausgleich (19.).
Njinmah macht den Unterschied
Die Gäste blieben aktiver und setzten immer wieder nach. Noah Weißhaupt überlistete dann den nach einem Abpraller etwas schläfrigen Olivier Deman und holte den zweiten Foulelfmeter der Partie heraus.
Im zweiten Durchgang legten die Bremer erneut entschlossen los - Jens Stage schoss aus der Distanz knapp drüber (52.). Streich sah das Unheil kommen und motzte an der Außenlinie schon bevor Njinmah aus der Distanz Maß nahm und traf. Bremens Leonardo Bittencourt (82.) traf mit einem gefühlvollen Heber die Latte des Freiburger Tores.
Stimmen zum Spiel
"Ein Riesenkompliment an die Mannschaft", sagte Werder Profifußball-Leiter Clemens Fritz bei Sky: "Wir haben in München gesehen, was möglich ist, auch hier geht der Erfolg in Ordnung." Fritz ergänzte: "In der ersten Hälfte waren wir fahrig und fahrlässig, das haben wir in der zweiten Hälfte besser gemacht."
Viel Lob gehörte Justin Njinmah. "Der Junge ist eine Waffe. Wer so schnell laufen kann und das so einsetzen kann - das hilft jeder Mannschaft", sagte Marvin Ducksch.
Der Torschütze selbst war deutlich bescheidener: "Es ist schon noch eine Entwicklung nach oben möglich. Ich werde gut eingesetzt, die Jungst vertrauen einem - das versuche ich, auf dem Platz wiederzugeben."