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Özcan angriffslustig: "Meisterschaft ist möglich" – Kehl kennt den Titelfavoriten bereits

SID
Aktualisiert
BVB-Profi Salih Özcan nach dem dramatischen Saisonfinale
BVB-Profi Salih Özcan nach dem dramatischen SaisonfinaleProfimedia
Salih Özcan sieht im Meisterschafts-Drama der vergangenen Spielzeit eine zusätzliche Motivation für Borussia Dortmund. "Die Bayern werden wohl ihre Lehren aus der Saison ziehen, aber wir wissen auch, welche große Qualität auch wir haben. Deshalb bleibt die Meisterschaft weiterhin das Ziel, wir wollen endlich den Titel holen. Und das ist möglich", sagte der BVB-Profi dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Bayern muss sich "erst mal wieder finden"

Borussia Dortmund hatte als Tabellenführer am 34. Spieltag die Meisterschaft noch verspielt, der Münchner Rekordmeister feierte seinen elften Bundesliga-Titel in Folge.

Nach dieser turbulenten Spielzeit müsse sich jedoch auch der FC Bayern "erst mal wieder finden", bekräftigte Salih Özcan: "Klar, viele werden jetzt sagen, dass die Bayern ohnehin erneut Meister werden. Doch das muss eher zusätzlicher Ansporn für uns sein."

An eine langweilige Saison glaubt der 25-Jährige deshalb nicht. "Natürlich haben wir mit Jude und Raphaël Guerreiro zwei exzellente Spieler verloren, doch ich vertraue bei der Kaderplanung absolut unseren Verantwortlichen. Die Liga ist in der Spitze allgemein enger zusammengerückt", sagte Özcan.

Zauberwort Konstanz

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl äußerte sich am Rande des Freitag-Trainings ebenfalls über die schwarz-gelben Titelambitionen: "Wir müssen auf hohem Niveau performen, um Bayern München anzugreifen, um in die Situation zu kommen, in die wir uns zuletzt gebracht haben."

Kehl stand Rede und Antwort
Kehl stand Rede und AntwortProfimedia

Kehl hofft dabei auf größere Konstanz: "Ich bin zuversichtlich, wenn wir das über zwei Halbserien schaffen würden, dass wir genauso nah wieder rankommen und dann vielleicht diesen letzten Schritt, der uns gefehlt hat, gehen wollen." Allerdings sei es auch angesichts der laufenden Kaderplanung zu früh, um klare Ziele zu benennen. "Wir wollen schauen, wie sich unser Kader verändert, wie die Situation in der Liga ist", sagte der 43-Jährige: "Es wird einen Favoriten geben, den wir alle kennen."

In der Kapitänsfrage wird es keine schnelle Entscheidung geben. Marco Reus hatte das Amt am Donnerstag nach fünf Jahren niedergelegt. "Wir haben einige Kandidaten im Kopf. Am Ende werden wir die richtige Wahl finden", sagte Kehl.