Bundesliga Top XI: Undav erneut mit Spitzenleistung - Wolfsburgs Wechsel funktioniert
Bundesliga Top XI - 20. Spieltag
Torhüter
Michael Zetterer - Werder Bremen - 2x in der Bundesliga Top XI
Nachdem Michael Zetterer Jiri Pavlenka im Bremer Tor ablöste, gab es nicht wenige Stimmen, die sich die langjährige Nummer Eins zurückwünschten. Neben unglaublichen Paraden waren zu viele Ausrutscher dabei. Diese hat der 28-Jährige jedoch mittlerweile abgestellt und wurde so wie schon gegen den FC Bayern auch gegen Mainz zum überragenden Mann. Mit 5 Paraden, darunter hochkarätige gegen Nadiem Amiri und Tom Krauß, hielt Zetterer die drei Punkte eigenhändig fest.
Abwehr
Patrick Mainka - 1. FC Heidenheim - 2x
Gegen Borussia Dortmund war man der leichte Außenseiter, doch bereits im Hinspiel zeigte man, dass man gegen den BVB mithalten kann. Diesen Kampf nahm Patrick Mainka vollends an und warf sich in jedes Duell. Er führte die meisten Zweikämpfe, fing einen Ball ab und blockte einen weiteren. Zusammen mit seinem Teamkollegen Benedikt Gimber verdichtete er den Raum vor Torwart Kevin Müller und ließ die Borussia so verzweifeln.
Waldemar Anton - VfB Stuttgart - 2x
Wenn eine Aktion des Stuttgarter Abwehrchefs in Erinnerung bleibt, dann seine Vorlage zum 0:1. Aus dem eigenen Defensivverbund spielt der Innenverteidiger einen Steilpass über 50 Meter haargenau in den Lauf von seinem Teamkollegen Deniz Undav, der im Eins gegen Eins die Nerven behält. Zusammen mit seinen Abwehrpartnern Rouault und Leonidas Stergiou ließ man defensiv quasi gar nichts zu.
Anthony Rouault - VfB Stuttgart - 1x
Anthony Rouault war der Dirigent im Stuttgarter Spielaufbau, kein Spieler beider Mannschaften hatte mehr Ballkontakte als die 132 des Franzosen. Mit seinen progressiven Pässen leitete er zahlreiche Angriffe ein und fand die Lücken, die durch den frühen Platzverweis des Freiburgers Merlin Röhl entstanden. Zudem fiel er mit mehreren Blocks auch defensiv positiv auf.
Mittelfeld
Nathan Tella - Bayer Leverkusen - 1x
Erstmals seit seinem Wechsel im Sommer durfte Nathan Tella ein Bundesligaspiel in der Startelf beginnen. Und für dieses Vertrauen sollte sich der Offensivallrounder, der auf der rechten Außenbahn spielte, gleich doppelt bedanken: Nach einer Flanke von links war der nur 1,73m große Nigerianer per Kopf zur Stelle, ehe er in der zweiten Halbzeit mit einem wuchtigen Abschluss rechts im Strafraum traf. Gegen den Ball hatte Tella die meisten Blocks seiner Mannschaft.
Senne Lynen - Werder Bremen - 1x
Der Sommerneuzugang hatte in Bremen einen schwierigen Start, die Konkurrenz auf seiner Position war einfach zu groß. Doch seit ein paar Wochen ist der Belgier nicht mehr aus dem Zentrum des Feldes wegzudenken. Mit neun Zweikämpfen führte er die meisten aller Spieler auf dem Feld und sorgte so dafür, dass den Mainzern nur wenige hochkarätige Chancen geboten wurden.
Dejan Ljubicic - 1. FC Köln - 1x
Keine Mannschaft der Bundesliga schoss vor dem Spieltag weniger Tore als der 1. FC Köln. Dass aus dem zwölf Toren nun 14 wurden, ist auch Dejan Ljubicic zu verdanken. Der österreichische Linksaußen bereitete gleich beide Treffer vor und half seinem Team so, einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu machen.
Florian Wirtz - Bayer Leverkusen - 6x
Florian Wirtz mit dem Ball am Fuß zuzusehen, ist traumhaft. In jedem Moment bekommt man das Gefühl vermittelt, das gleich etwas Gefährliches geschehen könne. Folglich war es wenig überraschend, dass der junge Mittelfeldspieler seine Füße bei beiden Toren mit im Spiel hatte: Beim 0:1 spielte er Vorlagengeber Grimaldo auf links frei, beim 0:2 fokussierten sich alle auf ihn, sodass er Tella selbst das Tor vorbereitete.
Lovro Majer - VfL Wolfsburg - 1x
Das Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim war unterhaltsam. Es ging offensiv in beide Richtungen und besonders der eingewechselte Lovro Majer hatte seine Füße dabei im Spiel. Nach einer Ablage von Neuzugang Kevin Behrens drehte er einen Ball technisch anspruchsvoll in die lange Ecke, ehe er einen Elfmeter herausholte und anschließend selbst verwandelte. Durch seine Kreativität erspielten sich die Wölfe weitere Abschlüsse.
Angriff
Moritz Broschinski - VfL Bochum - 1x
Für das Toreschießen ist man in Bochum in dieser Saison wahrlich nicht bekannt, dennoch war Moritz Broschinski gegen den FC Augsburg ein Aktivposten im Sturm. Mit einem absoluten Traumtor, einem Fallrückzieher aus fünf Metern Entfernung, brachte er sein Team in Führung. In der zweiten Halbzeit behielt er in einer Eins-gegen-Zwei-Situation das Auge für den nachgerückten Matus Bero und legte so die zweitbeste Chance des Spiels auf. Das man nach dessen Fehlschuss noch den Ausgleich kassierte, ist unglücklich.
Deniz Undav - VfB Stuttgart - 5x
Selten sind Fußballspiele so früh entschieden wie das Duell zwischen dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart. Schon nach sieben Minuten stand es 0:2 – auch und vor allem wegen Deniz Undav, der das erste Tor selbst erzielte und das zweite vorbereitete. Mit einem feinen Doppelpass bereitete er schließlich auch noch das dritte Tor seiner Mannschaft vor und avancierte so zum klaren Matchwinner.