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Bundesliga: Last-Minute-Grifo - Freiburg belohnt sich gegen Gladbach für Aufwand

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Aktualisiert
Grifo traf in der Nachspielzeit per Elfmeter zum 3:3
Grifo traf in der Nachspielzeit per Elfmeter zum 3:3Opta by StatsPerform/AFP
Borussia Mönchengladbach hat wettbewerbsübergreifend den dritten Sieg in Serie knapp verpasst und beim SC Freiburg ein spätes 3:3 (3:1) hinnehmen müssen. Jordan (25.), Alassane Plea (29.) und Julian Weigl (39.), der einen wiederholten Elfmeter versenkte, nachdem er im ersten Versuch gescheitert war, hatten die Führung von Lucas Höler (7.) in einer wilden 1. Halbzeit gedreht. Noah Weisshaupt (71.) und Vinzenco Grifo (90.+4) per umstrittenem Elfmeter sorgten für den Punktgewinn für die Gastgeber.

Trainer Christian Streich hatte nach der Pokal-Blamage gegen Paderborn (1:3) eine Reaktion gefordert. "Wir brauchen Stabilität, Mentalität, Zweikampfverhalten und mehr Mut", so der 58-Jährige. Dafür rotierte er mit fünf Änderungen wieder zu der Elf zurück, die im letzten Ligaspiel in Leverkusen nur knapp mit 1:2 verloren hatte - und dies zeigte Wirkung. Sein Team legte los wie die Feuerwehr, überrannte Gladbach in der Anfangsphase.

Zum Match-Center: SC Freiburg vs. Borussia Mönchengladbach

Gladbach kontert schnelle SC-Führung

Merlin Röhl scheiterte vor 34.700 Zuschauern nach 63 Sekunden freistehend an Moritz Nicolas, dann schoss Höler dem Schlussmann aus zwei Metern in die Arme (6.). Keine 60 Sekunden nach seiner Slapstick-Einlage schob Höler einen perfekten Röhl-Querpass ins leere Tor. In Folge konnten die Borussen die Partie etwas beruhigen, stabilisierten sich in der Defensive.

Noten: Freiburg vs. Gladbach
Noten: Freiburg vs. GladbachFlashscore

Nach einem ersten Warnschuss von Plea (9.) brachte ein Standard den Ausgleich: Jordan nickte die Kopfballablage von Luca Netz nach einem weiten Freistoß ein, Noah Atubolu kam mit den Fingerspitzen nicht mehr entscheidend ran. Gladbach zog daraus viel Selbstvertrauen, riss das Spiel an sich. Plea vollendete einen starken aber auch extrem schwach verteidigten Sololauf überlegt mit dem Außenrist.

Weigl darf zweimal

Freiburg wirkte nun völlig verunsichert, Philipp Lienhart verursachte mit plumpem Halten gegen Jordan einen Elfmeter. Weigl scheiterte erst an Atubolu. Durfte aber nochmal, weil sich der Schlussmann zu früh von der Linie gelöst hatte und machte es besser.

Stats: Freiburg vs. Gladbach
Stats: Freiburg vs. GladbachFlashscore

Nach dem Wechsel schaltete Gladbach in den Verwaltungsmodus und lauerte extrem tiefstehend auf Konter. Der eingewechselte Robin Hack zwang Nicolas zu einer Glanzparade (65.). Freiburg mühte sich offensiv, machte Druck - fand aber selten Mittel gegen das dichte Abwehrbollwerk.

Der satte Treffer von Weißhaupt unter die Latte kam aus dem Nichts und war Startschuss für die Schlussoffensive. Grifo behielt dann vom Punkt die Nerven.