Bundesliga: Im Stile einer Spitzenmannschaft - RB Leipzig ringt Freiburg nieder
Der SC Freiburg kam im Laufe des ersten Abschnitts immer besser ins Spiel. Merlin Röhl (45.+6) erzielte mit einem Einzelgang über das halbe Feld seinen ersten Bundesligatreffer und das schmeichelhafte 1:1 zur Pause. In der 2. Halbzeit flachte das Spiel zunehmend ab, die Streich-Elf schien sich das Unentschieden nachträglich zu verdienen. Doch ein Doppelschlag von RB Leipzig durch einen Foulelfmeter von Lois Openda (78.), der nach VAR-Check gegeben wurde, und Christoph Baumgartner (80.) wenige Augenblicke später brachte den Favoriten auf die Siegerstraße.
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Rose vertraut auf Europa-Elf
Für die von Christian Streich trainierten Breisgauer war es in der Liga das dritte sieglose Spiel in Folge. Im Mittelfeld der Tabelle hat Freiburg die Europapokalplätze aber weiter im Blick.
Rose vertraute weitgehend auf die Startelf, die unter der Woche in Belgrad den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse perfekt gemacht hatte. Einzig Nationalspieler Lukas Klostermann ersetzte Benjamin Henrichs. Streich nahm im Vergleich zum Europa-League-Sieg gegen Backa Topola (5:0) keine Änderung vor.
Leipzig in Halbzeit 1 hochüberlegen
"Du musst schnell im Kopf und extrem aufmerksam sein", hatte Streich vorab bei DAZN gesagt, "sonst hast du keine Chance." Die Vorgabe des Trainers setzte Freiburg zunächst nur mäßig um. Freiburg mühte sich, die Räume im Zentrum eng zu machen, ließ sich vom Leipziger Druck aber schnell zu Fehlern verleiten. Lucas Höler vertändelte den Ball gegen Xavi. Die seit Wochen formstarke Leihgabe von Paris St. Germain nahm sofort Tempo auf, zog Richtung Strafraum und traf aus etwas mehr als 20 Metern zur Führung.
Leipzig gab der Treffer zusätzliche Sicherheit. Die Sachsen spielten mit hohem Tempo und waren im Umschaltspiel enorm gefährlich. Spielmacher Emil Forsberg (17.) scheiterte knapp, den folgenden Eckball köpfte Benjamin Sesko (18.) Zentimeter am Tor vorbei. Die dominanten Leipziger spielten sich am Freiburger Strafraum fest und drängten auf den nächsten Treffer. Lois Openda (23.) scheiterte knapp.
Bundesliga: Elfmeter leitet RB-Sieg ein
Bis zur Pause verlor RB nie die Kontrolle, die Intensität der Offensivbemühungen nahm aber ab. Freiburg kam dennoch nur selten zur Entlastung. Neu-Nationalspieler Janis Blaswich im Leipziger Tor hatte kaum Gelegenheiten, sein Können unter Beweis zu stellen. Auch Standards verpufften. Als Leipzig gedanklich schon in der Kabine war, sorgte Röhl mit einem starken Solo für den Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel intensiver, körperlicher und ausgeglichener. Freiburg wurde stärker und suchte mutiger den Weg nach vorn. Leipzig dagegen agierte fehleranfälliger und verlor die Zielstrebigkeit der ersten Halbzeit. Coach Rose reagierte mit einem Dreifachwechsel. Dank des späten Doppelschlags hatte Leipzig das bessere Ende für sich.