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Bundesliga: Freiburg & Leipzig nutzen Nullnummer in Berlin - Stuttgart atmet auf

Flashscore
Urs Fischer (l.) und Urs Fischer teilten sich die Punkte.
Urs Fischer (l.) und Urs Fischer teilten sich die Punkte.SID
Dem SC Freiburg und RB Leipzig gelangen während der Konferenz der Bundesliga am 30. Spieltag wichtige Siege um die internationalen Ränge. Freiburg gewann etwas glücklich beim 1. FC Köln mit 1:0 (0:0), Leipzig fuhr gegen Hoffenheim ebenfalls einen 1:0 (1:0)-Pflichtsieg ein. Beide Mannschaften sind damit Nutznießer der Nullnummer zwischen Union Berlin und Bayer Leverkusen. Dem VfB Stuttgart gelingt hingegen nach kurioser Schlussphase und einem 2:1 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach ein kleiner Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

Union Berlin gegen Bayer Leverkusen: Nullnummer im Topspiel

Kampf um Europa war angesagt an der Alten Försterei. Union Berlin will im Schlussspurt einer historischen Saison in die Champions League einziehen, während Bayer Leverkusen auf eine beeindruckende Serie von 13 Pflichtspielen ohne Niederlage schauen konnte.

Beide Teams hatten sich in den letzten Wochen auch defensiv enorm stabil gezeigt. Keine Überraschung also, dass es der 1. Halbzeit an Torraumszenen mangelte. Die Unioner hatten in der Anfangsphase einige vielversprechende Situationen, doch der letzte Pass kam oft nicht an.

Florian Wirtz hatte kaum Räume gegen eine dichte Union-Defensive.
Florian Wirtz hatte kaum Räume gegen eine dichte Union-Defensive.SID

Leverkusen kam dagegen über Florian Witz (17.), der Moussa Diaby in Szene setzte. Doch der Schuss des Außenstürmers verfehlte das Tor des Gegners aus spitzem Winkel knapp. Die Werkself hatte mehr Ballbesitz, doch wollte es nicht riskieren, gegen umschaltstarke Berliner in Konter zu laufen.

Auch in der zweiten Halbzeit ging keines der beiden Teams entscheidend ins Risiko. Am Ende wahrt Union Berlin seine phänomenale Bilanz ohne Bundesliga-Heimniederlage in dieser Saison, während Leverkusen auch im 14. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen bleibt.

Zum Match-Centre: Union Berlin vs. Bayer Leverkusen

1. FC Köln gegen SC Freiburg: Köln hadert mit Chancenverwertung

Fortsetzen eines Trends war die Marschroute beim 1. FC Köln vor dem 30. Spieltag gegen den SC Freiburg. Zuletzt gelangen dem Team von Steffen Baumgart 7 Punkte in drei Spielen, der Klassenerhalt scheint damit gesichert. Die Gäste aus dem Breisgau kämpfen dagegen um die erste Champions-League-Teilnahme der Geschichte, mindestens aber das europäische Geschäft.

50.000 Zuschauer bekamen eine muntere 1. Halbzeit zu Gesicht, in denen die Kölner optisch überlegen waren und durch Linton Maina (21.) die erste Großchance hatten. Der 23-Jährige kam nach einem Durcheinander im SC-Strafraum zum Abschluss, doch Mark Flekken parierte, nachdem er zuvor dem Ball unterlaufen war. Zwei Minuten später rettete Flekken erneut glänzend gegen Eric Martel, der aus drei Metern frei zum Kopfball kam.

Doch auch das Team von Christian Streich zeigte sich immer mal in der Offensive: Lucas Höler (30./43.) kam zweifach nach langen Bällen in gefährliche Abschlusspositionen. Der SC war es auch, der besser aus der Pause kam - und einmal mehr per Standard zuschlug: Vincenzo Grifos Eckball (54.) fand Höler, der den Ball perfekt auf den einlaufenden Doan Ritsu verlängerte. Der Japaner musste aus kurzer Distanz nur noch einnicken.

Dier Partie blieb weiter lebhaft und hatte Chancne auf beiden Seiten. Michael Gregoritsch (59.) vergab nach einem Abpraller frei vorm Tor für Freiburg, Philipp Lienhart (67.) blockte eine flache Flanke von Kingsley Schindler von rechts beinahe ins eigene Tor für Köln, auch Steffen Tigges (79.) vergab.

Die Kölner müssen sich definitiv vorwerfen lassen, aus ihren Chancen zu wenig gemacht zu haben. Denn obwohl bis zum Ende ein Tor in der Luft lag, schafften es die Kölner nicht, den Freiburgern entscheidend weh zu tun. Die Gäste marschieren mit dem dritten Sieg in Serie damit weiterhin in Richtung Europas Fußball-Elite und spielen bereits jetzt ihre beste Saison der Geschichte.

Zum Match-Centre: 1. FC Köln vs. SC Freiburg

Eintracht Frankfurt gegen FC Augsburg: Frankfurt und Augsburg treten auf der Stelle

Seit dem 18. Februar hatte Eintracht Frankfurt nicht mehr in der Bundesliga gewonnen, die starke Hinrunde drohte durch die Krise umsonst gewesen zu sein. Der FC Augsburg spähte dagegen auf einen oder sogar drei wichtige Punkte, um der Konkurrenz endgültig aus der Abstiegszone zu enteilen.

Doch es war die Eintracht, die zunächst vorlegte: Nach einer bescheidenen Anfangsphase marschierte Aurelio Buta (25.) über rechts, Elvis Rexhbecaj fälschte dessen Hereingabe unglücklich ins eigene Tor ab.

Das Team von Oliver Glasner blieb auch nach dem Führungstreffer sehr zaghaft in seinen Bemühungen nach vorne, während die Augsburger bis zur 45. Minute auf ihre erste Chance warten mussten. Doch Tuta klärte im letzten Moment gegen Dion Beljo.

Nach der Pause kamen die Gäste etwas besser ins Spiel und erzielten gegen zu passive Frankfurter auch prompt den Ausgleich. Ermedin Demirovic (58.) brachte eine Flanke von Ruben Vargas aus der Drehung im Tor unter.

Keines der beiden Teams schaffte es, die Unsicherheit in seinen Aktionen abzulegen. Folglich blieb es beim 1:1-Unentschieden.

Zum Match-Centre: Eintracht Frankfurt vs. FC Augsburg

VfB Stuttgart gegen Borussia Mönchengladbach: Befreiungsschlag für den VfB

Abstiegskampf gegen gegen Mittelmaß war in der Mercedes-Benz Arena in Stuttgart angesagt. Der VfB Stuttgart braucht jeden Punkt gegen die Zweitklassigkeit, Borussia Mönchengladbach wollte eine enttäuschende Saisonnoch etwas aufhübschen.

Der VfB glänzte von Beginn an mit Leidenschaft und Kampf, Silas Katompa (9.), Serhou Guirassy (14.) und Karazor (16.) hatten erste Halbchancen. Kurios wurde es dann in der 22. Minuten, als Guirassy eine Schussflanke von Millot mit der Hacke im Netz der Gladbacher versenkte. Der VAR schaltete sich wegen einer vermindlichen Abseitsstellung von Millot ein, doch tatsächlich kam der Pass von Florian Neuhaus, sodass der Treffer zählte.

Die Partie nahm im weiteren Verlauf immer mehr Fahrt auf. Stuttgart drängte auf das zweite Tor, doch auch die Gladbacher waren offensiv aufgewacht: Bredlow (33.) rettete gegen einen Schuss aus spitzem Winkel von Alessane Plea. Danach waren es wieder die Hausherren, die aufs Gaspedal drückten. Silas (42.) nach einem tollen 1-gegen-1 gegen Lainer und Millot (42.) per Direktabnahme scheiterten mit einer Doppelchance.

Auch in der zweiten Hälfte fiel Gladbach zunächst wenig ein. Tatsächlich verflachte das Spiel etwas. Als vieles für ein 1:0-Sieg für den VfB sprach, läutete ein Handspiel von Zagadou im Strafraum (77.) eine wilde Schlussphase ein. Zunächst verwandelte Weigl (78.) den Elfmeter zum Ausgleich, weniger als zwei Minuten später zeigte Tobias Welz auf der anderen Seite erneut auf den Punkt.

Doch diesmal schaltete sich der VAR ein, Welz ging raus und schaute sich die Situation an. Die Stuttgarter Fans bangten um ihren Elfmeter, doch statdessen zeigte der Unparteiische dem Gladbacher Itakura die Rote Karte, da er dessen Handspiel als Notbremse auffasste. Coulibaly (83.) verwandelte den Strafstoß sicher und brachte sein Team zurück auf die Siegerstraße. Stuttgart fährt damit drei wichtige Punkte gegen den Abstieg ein.

Zum Match-Centre: VfB Stuttgart vs. Borussia Mönchengladbach

RB Leipzeig gegen TSG Hoffenheim: Leipzig belohnt sich für starke Anfangsphase

Mit nur vier Punkten Vorsprung vor dem Relegationsplatz war die TSG Hoffenheim vor der Endphase in der Liga ernsthaft in den Abstiegsstrudel geraten. Nun ging es ausgerechnet zu RB Leipzig, die nach zuletzt wechselhaften Leistungen ebenfalls dringend Punkte für die CL-Qualifikation benötigen.

Ohne Amadou Haidara (5. gelbe Karte) und Dominik Szoboszlai (gelb-rot), aber mit Josko Gvardiol ging das Team von Marco Rose die Mission Pflichtsieg zu Hause an - und zwar mit Elan: Christopher Nkunku (2.) dribbelte sich in den Strafraum und scheiterte frei alleine vor Oliver Baumann.

Leipzig blieb weiter überlegen und hatte durch Laimer (10.) und Werner (13.) weitere Chancen Gelegenheiten. Rückkehrer Nkunku (28.) war es dann, der RB hochverdient in Führung brachte. Emil Forsberg hatte den Franzosen zuvor fein ins Gässchen geschickt.

Die Offensivbemühungen der TSG beschränkten sich auf eine Situation in der 38. Minute, als Baumgartner nach einem Pass von Kabak an Blaswich scheiterte. Den Abpraller setzte Bebou in die Wolken.

In der 2. Halbzeit passten sich die Hausherren dem schwachen Niveau der Hoffenheimer an, Chancen waren Mangelware. Erst in der Schlussviertelstunde kam wieder etwas Schung ins Spiel. Doch Andre Silva (74.) und Marcel Halstenberg (78.) vergaben auf Leipziger Seite genauso wie Bebou (79.) bei der TSG.

Schlussendlich blieb es jedoch beim 1:0 für RB, die damit den Anschluss an die Champions-League-Plätze halten.

Zum Match-Centre: RB Leipzig vs. THG Hoffenheim