Bundesliga: Bayer-Party geht weiter - Nächster Sieg setzt Bayern unter Druck
Frimpong brachte die Werkself vor 15.000 Fans kurz vor der Pause (45.+2) in Führung, Adli (81.) legte spät nach. Kleindienst (87.) sorgte mit seinem Anschlusstreffer noch einmal für Spannung. Für das Überraschungsteam Heidenheim und Trainer Frank Schmidt war es nach acht Partien ohne Niederlage der erste Dämpfer.
Zum Match-Center: Heidenheim vs. Leverkusen
"Wir haben es insgesamt sehr clever gemacht, bis auf das späte Gegentor", sagte Leverkusens Mittelfeldchef Granit Xhaka bei Sky nach dem kniffligen Auswärtsspiel des Spitzenreiters beim Aufsteiger eine Woche nach der Machtdemonstration gegen den FC Bayern: "Die Mannschaft ist sehr reif, sehr souverän, das haben wir wieder gezeigt."
Zumindest bis Sonntag baute Bayer die Führung an der Tabellenspitze auf München auf acht Punkte aus. Zudem stellte Leverkusen mit dem 32. Spiel ohne Niederlage auch die Be
Alonso warnte vor Schwierigkeit
Alonso, am Samstag seit 500 Tagen Bayer-Trainer, veränderte sein Team nach dem 3:0 gegen die Bayern auf zwei Positionen. Frimpong und Patrik Schick rückten für Edmond Tapsoba und Nathan Tella in die Startelf. Mittelfeldchef Granit Xhaka war nach Oberschenkelproblemen rechtzeitig fit.
Aus einer Viererkette gegen die Münchner wurde gegen den FCH wieder eine Dreierkette. Alonso sprach vor dem Anpfiff von "einem der schwierigsten Auswärtsspiele der restlichen Saison".
Bayer nutzt erste Unachtsamkeit
Es entwickelte sich von Beginn an das erwartet intensive Spiel, in dem Leverkusen dominant auftrat. Heidenheim presste früh - vor allem Jungstar Florian Wirtz hatte in Lennard Maloney einen hartnäckigen Widerpart -, bekam aber zumeist nicht so richtig Zugriff.
Chancen blieben dennoch zunächst Mangelware. Der kampfstarke FCH schaffte es immer wieder, die klar überlegenen Gäste aus dem Gefahrenbereich herauszuhalten. Bayer fehlte im letzten Drittel lange die Konsequenz und Genauigkeit, die Werkself blieb aber geduldig und wurde belohnt: Nach Hereingabe von Amine Adli traf Frimpong. Es war die erste Szene, in der Heidenheim, das offensiv in der ersten Hälfte nichts zu bieten hatte, nicht konsequent genug verteidigte.
Der nächste "Dreier": Leverkusen siegt auch in Heidenheim
Heidenheim wurde nach dem Wechsel aktiver und mutiger. Bei einem Schuss des eingewechselten Nikola Dovedan musste Bayer-Keeper Lukas Hradecky erstmals eingreifen (58.). Das Spiel wurde offener. Leverkusen hatte nun mehr Platz zum Kontern. Frimpong verpasste das 2:0 knapp (61.).
Doch der FCH blieb dran. Erneut musste Hradecky retten (70.), diesmal gegen Benedikt Gimber. Wirtz (77.) schoss auf der Gegenseite erst an die Latte und bereitete dann das 2:0 wunderbar vor. Nach einem Freistoß gingen die Gäste nachlässig zu Werke, was Kleindienst per Kopf ausnutzte.