Bundesliga: Bayer besteht Härtetest in Hoffenheim und übt Druck auf Konkurrenz aus
Nach der Pause war die TSG auf einmal da: Anton Stach (56.) und Wout Weghorst (58.) brachten den Favoriten aus dem Nichts ins Straucheln. Doch erneut Grimaldo (70.)
Zum Match-Center: TSG Hoffenheim vs. Bayer Leverkusen
Kramaric zunächst auf der Bank
Beim 14. Pflicht sieg im 15 Spiel fehlte den Leverkusenern Stürmer Patrik Schick aufgrund einer neuerlichen Verletzung. Die Gastgeber mussten ohne Dennis Geiger, Marco John, Florian Grillitsch und Pavel Kaderabek auskommen. TSG-Stürmerstar Andrej Kramaric saß nach einer überstandenen Verletzung immerhin wieder auf der Bank.
Vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Sinsheimer Arena traten die Gäste in der Anfangsphase dominant auf. Die Leverkusener, die am Donnerstag in der Europa League bei Qarabag Agdam in Aserbaidschan ran müssen, ließen Ball und Gegner laufen.
Wirtz und Grimaldo legen für Bayer vor
Die Führung war die logische Konsequenz. Bei dem Treffer nahmen Wirtz und Vorbereiter Victor Boniface in Koproduktion die Hoffenheimer Defensive auseinander.
Nach dem Rückstand wurde die TSG etwas aktiver. Marius Bülter prüfte Bayer-Torwart Lukas Hradecky aus der Distanz (12.). Grundsätzlich blieb Leverkusen aber das bestimmende Team. Die Gefahr eines zweiten Gegentreffers blieb für Hoffenheim allgegenwärtig.
Das beeindruckende Offensiv-Tempo der Leverkusener war für die TSG-Abwehr meist einen Tick zu hoch. Jonas Hofmann hatte das zweite Tor für die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso auf dem Fuß (25.). Elf Minuten später zündete Jeremie Frimpong den Turbo, übersah aber die freien Mitspieler vor dem Tor.
Besser machte es Hofmann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als er mit einer Ecken-Variante Grimaldo in Szene setzte. Das Tor per Direktabnahme war wie schon der Wirtz-Treffer äußerst sehenswert.
Hoffenheim wie ausgewechselt - Leverkusen im Stile eienr Spitzenmannschaft
Zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich das Bild. Die Hoffenheimer brachten die Leverkusener Defensive mehrfach in Verlegenheit. Dass Bayer-Rechtsverteidiger Kouakou Kossounou in der Pause durch Josip Stanisic ersetzt wurde, machte sich negativ bemerkbar. Senkrechtstarter Maximilian Beier vergab die Chance auf den Anschluss (50.).
Besser machte es Stach kurz darauf aus großer Entfernung. Nach einem verunglückten Pass von Hradecky hob der Mittelfeldspieler den Ball über den Bayer-Keeper. Zwei Minuten später war die Leverkusener Führung dahin. Nachdem Bülter aus der Distanz den Pfosten getroffen hatte, staubte Weghorst ab.
Kurz darauf hätte Weghorst per Kopf fast die TSG in Front gebracht (64.). Bayer verlor in dieser Phase völlig die Ordnung. Ein weiterer Geniestreich Grimaldos half Leverkusen aus der Patsche.