Bundesliga Ampel 3. Spieltag 23/24: VAR-Wahnsinn und furiose Stuttgarter

Die Negativ-Schlagzeile der Woche

VAR/Tobias Reichel: Rot geht in dieser Woche an die Schiedsrichter der Partie zwischen Dortmund und Heidenheim (2:2). Die Saison ist noch jung und doch sind schon wieder alle genervt vom Videoassistenten. Einmal mehr zeigt sich, dass bei den deutschen Bundesliga-Schiedsrichtern und ihren Kollegen im Kölner Keller noch so einiges verkehrt läuft.

Konkret geht es um die Szene vor dem Heidenheimer Ausgleich: Sebastien Haller bringt Jan-Niklas Beste klar zu Fall, die logische Entscheidung von Schiedsrichter Tobias Reichel Elfmeter. Doch dann greift VAR Guido Winkmann ein, der eine vorherige Abseitsposition von Beste erkannt hatte. In der Folge wird der Elfmeter zurückgenommen, nur um dann doch gegeben zu werden, da es eben kein strafbares Abseits war.

Die Zuschauer im Stadion und am TV warten minutenlang. Als "Höhepunkt" bekommt Haller, der schon ausgewechselt war, auf der Bank noch die gelbe Karte für sein Vergehen. Man hätte dem Angreifer aber auch durchaus auch Rot geben können. Haller war aber eben schon ausgewechselt und Füllkrug für ihn neu dabei. Es wäre spannend gewesen, wie der DFB - der die Schiedsrichter-Fehler mittlerweile bestätigt hat - das gelöst hätte.

Das Highlight des Spieltags

VfB Stuttgart: Grünes Licht hat sich am 3. Spieltag der VfB Stuttgart verdient. Die Schwaben aka die Fünf-Tore-Truppe begeistert vor heimischer Kulisse erneut mit furiosem Offensivspiel und gewinnt mit 5:0 gegen den SC Freiburg. Bereits am ersten Spieltag hatte das Team von Sebastian Hoeneß mit einem 5:0 gegen Bochum die Cannstatter Kurve entzückt.

Auswärts in Leipzig setzte es hingegen ein 1:5. Spektakel ist beim VfB in dieser Saison bisher garantiert. Beim letztjährigen Relegations-Teilnehmere brillieren vor allem Flügelspieler Chris Führich und Tormaschine Serhou Guirassy. Während Führich mit vier Scorerpunkten (2+2) glänzt, kommt Guirassy nach drei Spieltagen schon auf fünf Saisontore.

Der Lohn: Tabellenplatz drei mit einem Torverhältnis von 11:5, nur Bayer Leverkusen hat eben so viele Tore erzielt. Die positive Entwicklung unter Sebastian Hoeneß scheint sich im "Ländle" fortzusetzen, trotz der schmerzhaften Abgänge von Sosa, Mavropanos und Co.. Nach der Länderspielpause geht es für Stuttgart nach Mainz zu den 05ern. Wie passend.