Bundesliga Ampel 1. Spieltag 23/24: Bochum blamabel – Behrens bärenstark
Die Negativ-Schlagzeile der Woche:
VfL Bochum: Rot geht in dieser Woche an den VfL Bochum. Mit 5:0 ließen sich die Westfalen vom letztjährigen Relegations-Teilnehmer aus Stuttgart abfertigen. Schlechter kann man eigentlich nicht in die Saison starten! Obwohl der VfB nur einen Tag zuvor in Wataru Endo sein Herzstück verloren hatte, war der VfL komplett chancenlos.
Einzig Torhüter Riemann und die Ineffizienz der Stuttgarter verhinderten eine noch höhere Niederlage für die Bochumer. In der Schlussphase gaben sich die Gäste sogar regelrecht auf. Auch die drei startenden Neuzugänge Bernardo, Passlack und Bero konnten diese blamable Leistung nicht verhindern und gingen mit den neuen Teamkollegen unter.
Für Bochum ist das 0:5 in Stuttgart nach dem Aus im Pokal gegen den Drittligisten Bielefeld, der zweite Tiefschlag im zweiten Pflichtspiel. Am kommenden Wochenende muss der VfL dann gegen Dortmund ran. Eine weitere Klatsche ist also durchaus realistisch. Bereits im August ist klar: Für den VfL Bochum wird das Spieljahr 2023/24 ein unangenehmes.
Das Highlight des Spieltags:
Kevin Behrens: Grünes Licht hat sich am 1. Spieltag Union-Stürmer Kevin Behrens verdient. Beim 4:1-Erfolg der Köpenicker gegen Mainz traf er dreimal. Jeden seiner Treffer erzielte der 32-Jährige dabei mit dem Kopf. Trotz der starken Konkurrenz im Sturm der Unioner - die durch Kevin Volland noch einmal vergößert wurde - durfte Behrens starten und zahlte das Vertrauen direkt zurück.
2018 hatte die 1,85-Kante noch in der Regionalliga gespielt, bevor dann der Wechsel nach Sandhausen folgte. 2021 wurde Behrens dann von Union verpflichtet um für mehr Breite im Kader zu sorgen. Dass die Berliner zwei Jahre später in der Champions League auflaufen und der gebürtige Bremer mal drei Treffer in einer Bundesliga-Partie erzielt, damit hat aber wohl kaum jemand gerechnet.
Im vergangenen Jahr hatte Behrens bis zum 12. Spieltag auf seinen ersten Treffer warten müssen. Auf drei Tore kam er 2022/23 erst am 17. Spieltag. Dieses Jahr dauerte es ganze 70 Minuten. Kann der Vollblutstürmer dieses Niveau halten, dürfte ihm - auch in der Champions League - ein Stammplatz sicher sein. Und wer weiß, vielleicht hat auch Hansi Flick die Leistung am Sonntag verfolgt.