Blitztor von Ducksch reicht: Bremen baut Serie aus - Mainz tritt auf der Stelle
Sportvorstand Christian Heidel hatte angesichts der brenzligen Lage appelliert, Werder müsse "gegen eine ganze Stadt" spielen. Er sprach von "zentralen Spielen" mit Blick auf die beiden anstehenden Aufgaben. Siewert setzte dafür gleich auf die beiden Neuzugänge Nadiem Amiri und Jessic Ngankam in der Startelf.
Zum Match-Center: Mainz 05 vs. Werder Bremen
Früher Ducksch schokt 05er
Schnell folgte jedoch Ernüchterung, die Mainzer erwischten einen Albtraumstart. Eine verunglückte Abwehraktion von Anthony Caci landete vor den Füßen von Ducksch, der aus der Drehung zur Führung traf und den Plan der Rheinhessen über den Haufen warf. Olivier Deman ließ per Kopf dazu die Chance aufs zweite Tor liegen (10.).
Mainz benötigte etwas Zeit, um den Schock zu verdauen. Der FSV investierte in der Folge zwar viel, hatte bei einem Pfostentreffer von Tom Krauß (17.) dazu etwas Pech, präsentierte sich jedoch erneut zu ideenlos in der Offensive. Die Bemühungen von Amiri und Jonathan Burkardt verpufften oftmals. Werder setzte dagegen Nadelstiche und sorgte durch Justin Njinmah (42.) noch einmal für Gefahr.
Mainz vergibt Chancen und erleidet nächste Niederlage
An der Herangehensweise beider Teams änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht viel. Die Gäste beschränkten sich auf Konter, Mainz fiel wie schon im Rhein-Main-Duell bei Eintracht Frankfurt (0:1) zunächst keine passende Antwort ein.
Es dauerte, bis Ngankam (61.) Werder-Torhüter Michael Zetterer mit dem ersten Abschluss nach langer Zeit forderte. Der FSV wurde danach zwingender: Karim Onisiwo fand jedoch keinen Weg durch die dicht gestaffelte Werder-Defensive (66.), nur eine Minute später rauschte ein Kopfball des eingewechselten Ludovic Ajorque nur knapp vorbei. Mainz warf in der Schlussphase alles nach vorne, Onisiwo köpfte aber knapp drüber (82.).