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Bayern-Leihgabe Paul Wanner "in Heidenheim gut aufgehoben“

Aktualisiert
Paul Wanner ist an den 1. FC Heidenheim ausgeliehen.
Paul Wanner ist an den 1. FC Heidenheim ausgeliehen.ANP/Alamy/Profimedia
Holger Sanwald hat vor dem 4. Bundesliga-Spieltag betont, dass der 18-jährige Paul Wanner beim 1. FC Heidenheim gut aufgehoben ist. Das gesamte Umfeld sei für die Bayern-Leihgabe "gut geeignet", um die nächsten Entwicklungsschritte zu machen: "Wenn der Spieler den Ehrgeiz hat, sich nur auf Fußball zu konzentrieren, sind wir schon eine 1a-Adresse", sagte Heidenheims Vorstandsvorsitzender im Gespräch mit Sky.

Paul Wanner wurde für die laufende Spielzeit vom deutschen Rekordmeister Bayern München an den 1. FC Heidenheim verliehen. Der Deutsch-Österreicher fühlt sich dort offenbar pudelwohl, in fünf Einsätzen erzielte der 18-Jährige vier Treffer.

"Er kommt hier aus der Region, wir kennen ihn noch aus seiner Jugendzeit", so Sanwald: "Er hat sich dann früh für den FC Bayern entschieden, aber auch der FC Bayern weiß, dass Paul Wanner hier in Heidenheim gut aufgehoben ist."

Über seinen langjährigen Weggefährten Frank Schmidt - der 50-Jährige ist bereits seit 2007 Cheftrainer in Heidenheim - verlor Sanwald nur positive Worte: "Frank ist einfach ein herausragender Trainer und Persönlichkeit. Er ist sowohl inhaltlich stark, aber achtet auch darauf, dass er gegenüber seiner Mannschaft glaubwürdig ist und alle mitnimmt. Er schafft es immer wieder, dass wir als Team auftreten und jeder weiß, dass es nicht um den Einzelnen geht, sondern die Mannschaft."

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Völler über Wanner: "Es muss von ihm kommen"

DFB-Sportdirektor Rudi Völler hofft, dass sich Paul Wanner für die deutsche Nationalmannschaft und damit gegen Österreich entscheiden wird. "Das ist enorm wichtig, dass wir so einen Spieler halten", sagte der 57-Jährige über den Teenager vom 1. FC Heidenheim: "Er weiß natürlich, was er an Deutschland hat."

Wanner hat eine österreichische Mutter, einen deutschen Vater und besitzt beide Staatsbürgerschaften. Ein Spieler müsse "im tiefsten Herzen drin haben, dass man für die Nation spielen möchte", sagte Völler ganz grundsätzlich zum Thema. Bei Profis, die sich entscheiden müssten, sei es "sicherlich falsch", sie zu überreden.

"Es muss von ihm kommen", so Völler über Wanner, "die Familie spielt auch eine wichtige Rolle. Man sollte nicht irgendwas versprechen, was man am Ende nicht halten kann."

Ähnlich sieht es Hannes Wolf. "Fast die Hälfte unserer Spieler kann mittlerweile für zwei oder drei Länder spielen. Das gab es früher so nicht", sagte der DFB-Sportdirektor für Nachwuchs, Training und Entwicklung im Sport1-Doppelpass: "Wir können keinen Vertrag oder Geld bieten. Wir können nur die Perspektive aufzeigen. Am Ende müssen die Spieler und ihre Familien aber selbst entscheiden."