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Bayer-Kapitän Hradecky in Feierlaune: "Gehe sicherlich in die Altstadt"

SID
Lukas Hradecky gab sich nach der Machtdemonstration gegen Bayern München (3:0) selbst den Feierbefehl.
Lukas Hradecky gab sich nach der Machtdemonstration gegen Bayern München (3:0) selbst den Feierbefehl.Profimedia
Karneval hin oder her, Kapitän Lukas Hradecky von Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen gab sich nach der Machtdemonstration gegen Bayern München (3:0) selbst den Feierbefehl. "Ich brauche keine Ausrede, um etwas zu trinken. Aber ich gehe sicherlich heute in die Altstadt", sagte der Finne, der in der Karnevalshochburg Düsseldorf wohnt, bestens gelaunt auf dem Weg aus dem Stadion.

Von einem "unglaublichen Erlebnis" schwärmte der 34-Jährige, nachdem er von den Fans auf den Zaun und zum Vorsänger berufen worden war. "Das hatte ich nicht erwartet, ich wusste auch nicht, was ich sagen sollte", sagte Hradecky. Dass Bayer am Abend Zweitligst Fortuna Düsseldorf als Halbfinal-Gegner im DFB-Pokal zugelost bekam, dürfte die gute Stimmung noch zusätzlich befeuert haben.

Er sei "immer noch aus der Puste" von seinem Sprint über das komplette Feld, sagte Hradecky frisch geduscht etwa eine Stunde nach Schlusspfiff. Jeremie Frimpong hatte mit seinem Treffer in der Nachspielzeit die BayArena endgültig zum Beben gebracht.

Fünf Punkte Vorsprung auf Bayern München

Fünf Punkte Vorsprung auf den Rekordmeister seien zwar "viel, aber wir dürfen uns nicht zu früh freuen", sagte der eingewechselte Frimpong, der nach seinem Tor vor allem Ersatzspieler Noah Mbamba herzte. "Er hat zu mir während des Spiels gesagt: 'Wenn du triffst, kommst du zu mir.' Ich habe mich durchgekämpft, wie in der NFL."

Viele Fans kamen am Karnevalssamstag mit Kostümen in die Arena, das Feiern wollten Spieler und Verantwortliche vor allem ihren euphorischen Anhängern überlassen. "Nein, ich bin kein Karnevalist, auch wenn ich schon lange im Rheinland bin. Es gibt ganz viele, die machen das für mich", sagte etwa Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes. "Die Spieler sind auch nicht alle hier aus der Region, nicht so verankert, aber ein paar werden bestimmt feiern."

Innenverteidiger Jonathan Tah hatte hingegen noch einen ganz anderen Grund, um den Abend feierlich ausklingen zu lassen. Am Sonntag wird der Nationalspieler 27 Jahre alt, "deshalb feiere ich vielleicht etwas zu Hause mit der Familie", sagte Tah.