Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Arp beendet jahrelange Wartezeit: "Kleines Wunder" in Leverkusen

Fiete Arp war einer der ersten Namen des Wunders von Leverkusen
Fiete Arp war einer der ersten Namen des Wunders von LeverkusenČTK / DPA / Julian Meusel / SVEN SIMON
Fiete Arp schmiss sich in der BayArena ohne Trikot vor den wild jubelnden Gästeblock und ließ für ein Erinnerungsfoto mit seinen Teamkollegen die Muskeln spielen. Den Meister mit Holstein Kiel böse geärgert und nach fast sieben Jahren wieder ein Bundesligator erzielt - es gab gute Gründe für das breite Grinsen im Gesicht des Schleswig-Holsteiner Jung.

"Wenn man sich lange in Schlagdistanz hält, dann kann auch ein kleines Wunder eintreten, und das ist geschehen", sagte Arp bei Sky, nachdem sich der Aufsteiger aus dem hohen Norden mit viel Herz das 2:2 (1:2) beim klaren Favoriten Bayer Leverkusen erkämpft hatte.

Am gefühlten Sieg hatte Arp mit seinem Ausgleichstreffer vom Punkt (69.) großen Anteil. "Ich habe lange keinen Elfmeter mehr geschossen, hatte heute aber das Gefühl, dass ich den Ball reinmache. Dieses Erfolgserlebnis vor der Länderspielpause tut gut."

Arp: Schöpft er endlich sein Potenzial aus?

Das Tor war für den zur Pause eingewechselten Arp auch persönlich ein besonderes und beendete eine lange Wartezeit in seiner ungewöhnlichen Karriere. Seinen letzten Treffer in der deutschen Eliteliga hatte er im November 2017 noch im Trikot des Hamburger SV bejubelt. Damals ging Arps Stern mit 17 Jahren auf, es folgte der Abstieg mit den Hanseaten, eine Saison in der zweiten Liga und der Wechsel zum FC Bayern. In München verdiente er gut, konnte sich aber nicht durchsetzen und trat sportlich auf der Stelle.

Sein fußballerisches Glück fand Arp nach seiner Rückkehr in den Norden zu Holstein. Der gereift wirkende 24-Jährige arbeitete vergangene Saison kräftig am Aufstieg mit und will sich nun mit den Kielern in der Bundesliga freischwimmen.

Auf das Highlight in Leverkusen soll nun auch der erste Dreier für ein Team aus dem nördlichsten Bundesland im Oberhaus folgen. Die nächste Chance gibt es nach der Länderspielpause gegen Union Berlin.