Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Anschlag in Solingen: Kevin Kampl "ganz, ganz traurig"

SID
Leipzig-Profi Kevin Kampl.
Leipzig-Profi Kevin Kampl.ČTK/imago sportfotodienst/Michael Taeger
Der Anschlag mit drei Toten in seiner Heimatstadt Solingen hat RB Leipzigs Mittelfeldspieler Kevin Kampl tief erschüttert.

Kevin Kampl ahnte nichts Böses. Mit seinen Liebsten verbrachte der Mittelfeldspieler von RB Leipzig einen ruhigen Abend, als die Horror-Nachrichten aus der alten Heimat Solingen den Frieden störten.

"Ich habe im Bett gelegen mit meiner Frau, auf einmal klingelten unsere beiden Handys. Wir haben die Schlagzeilen gelesen, Bilder von Freunden bekommen, die vor Ort waren, auch von Familienangehörigen", sagte Kampl: "Da macht man sich natürlich extrem viele Sorgen. Man ist erstmal baff."

Solingen "eine gute Stadt, eine schöne Stadt"

Der Anschlag mit drei Toten hatte den 33-Jährigen tief geschockt. Das Entsetzen stand Kampl nach dem Leipziger 1:0 gegen den VfL Bochum noch immer ins Gesicht geschrieben. "Für Solingen ist das ganz, ganz traurig. Es ist eine gute Stadt, eine schöne Stadt. Dann kommt ein Psychopath und richtet so einen Schaden an", sagte Kampl.

Der 28-malige slowenische Nationalspieler Kampl wurde in Solingen geboren, spielte dort in der Jugend, wechselte später als Juniorenspieler zu Bayer Leverkusen. "Ich habe beschissen geschlafen und kaum ein Auge zugedrückt", sagte er. Sein Mitgefühl galt den Opfern: "Ich bete für die Leute, die noch um ihr Leben kämpfen, dass sie es noch schaffen." Den Angreifer nannte Kampl ein "Monster".

Am Freitagabend waren bei dem Anschlag drei Menschen getötet worden, acht weitere wurden verletzt. Einsatzkräfte nahmen am Samstag einen Tatverdächtigen fest. Eine Polizeisprecherin bestätigte der Nachrichtenagentur AFP gegenüber, dass es sich bei dem Mann um einen 26-jährigen Syrer handelt.