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Abstieg fast perfekt: Darmstadt zwischen Trauer und Kampfeslust

SID
Bei Torsten Lieberknecht herrschte am Sonntagabend eine gewisse Leere.
Bei Torsten Lieberknecht herrschte am Sonntagabend eine gewisse Leere.AFP
Noch steht der Abstieg von Darmstadt 98 nicht offiziell fest, doch Christian Streich gab für einen möglichen Neuanfang in Liga zwei schonmal proaktiv den Mutmacher. "Wenn sie auf dem Weg weitermachen, dann habe ich überhaupt keine Angst um Darmstadt", sagte der Trainer des SC Freiburg: "Eine Garantie, dass du gleich wieder aufsteigst, hast du nicht. Fragen sie mal den HSV oder andere."

Doch er sei "fest überzeugt, dass es gut weitergeht" bei den Lilien, weil es eine gewisse Stabilität im Verein gebe. Fünf Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz zwölf Punkte, schon in der kommenden Woche könnte der Abstieg der Hessen rechnerisch perfekt sein.

Torsten Lieberknecht sah das unglückliche 0:1 gegen Freiburg als Spiegelbild der Saison. "Wenn du auf dem letzten Tabellenplatz und 22 Spiele sieglos bist, hast du die Scheiße am Fuß", erklärte der Coach.

Darmstadt ist das abgeschlagene Schlusslicht in der Bundesliga.
Darmstadt ist das abgeschlagene Schlusslicht in der Bundesliga.Flashscore

Abstieg kaum zu verhindern - aber Saison noch nicht vorbei

Er spüre "einfach Leere", sagte Tobias Kempe: "Grade nach dem Spiel, wo wir wieder die bessere Mannschaft waren, aber trotzdem verloren haben. Das tut schon sehr weh." Das Team werde die Saison trotz der schier aussichtslosen Lage nicht abschenken. "Wir müssen die letzten Spiele für die Region, für die Leute alles rausholen", führte der 34-Jährige aus: "Wer die Lilie auf dem Platz trägt, soll alles geben. Jeder muss sich an die Ehre packen."

Klaus Gjasula übte sich beim Thema Klassenerhalt noch in Durchhalteparolen. "Wir wussten vor dem Spiel schon, dass es sehr, sehr schwer wird. Aber es ist immer noch rechnerisch möglich", betonte der zentrale Mittelfeldspieler: "Deshalb werden wir bis zum Schluss dran glauben und kämpfen."