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Klinsmann will Südkorea-Trainer bleiben: Auch Son macht "definitiv" weiter

AFP
Jurgen Klinsmann (m.) und Son Heung-min nach der Niederlage in Katar
Jurgen Klinsmann (m.) und Son Heung-min nach der Niederlage in KatarAFP
Son Heung-min wird "definitiv" weiter für Südkorea spielen, sagte der in Südkorea unter Beschuss geratene Jürgen Klinsmann am Donnerstag, nachdem der Kapitän angedeutet hatte, dass er seine internationale Karriere nach dem Ausscheiden beim Asien-Cup beenden könnte.

Südkorea verlor am Dienstag im Halbfinale in Doha mit 0:2 gegen Jordanien und muss weiter auf den ersten Asien-Titel seit 1960 warten. Tottenhams Angreifer Son, 31, äußerte unmittelbar nach dem Ausscheiden Zweifel an seiner Zukunft in Südkorea.

Klinsmann: Nächstes Ziel die WM

Klinsmann beschwichtigte jedoch, er habe Son nach der Abreise aus Katar eine SMS geschrieben und habe "keinen Zweifel", dass er weitermachen werde: "Für einen Spieler wie ihn, einen Ausnahmespieler, Kapitän und Anführer, ist die Tatsache, dass man den Titel nicht gewonnen hat, noch emotionaler", sagte Klinsmann, der zudem einen Blick in die Zukunft warf: "Das nächste Ziel, das er mit uns haben wird, ist die Weltmeisterschaft in Amerika. Er wird auf jeden Fall in der Zukunft bei uns sein."

Der Deutsche steht unter starkem Druck von Fans und Medien. Dennoch sich Klinsmann sicher, dass er noch immer das Kommando haben wird, wenn Südkorea nächsten Monat in der WM-Qualifikation auf Thailand trifft: "Ja, wir waren nach dem Spiel enttäuscht, was normal ist. Aber jeder Spieler und jeder Trainer kann aus dem Turnier auch viel Positives mitnehmen", sagte er: "Ich freue mich auf die WM-Qualifikation."

Mehr Zeit in Südkorea steht nicht zur Debatte

Die Leistungen seiner Mannschaft, so Klinsmann, möchte er mit seinem Trainerstab analysieren. Durch das Erreichen des Halbfinales haben man ein "erfolgreiches Turnier" gespielt. Gegen Jordanien war man jedoch unterlegen: "Historisch gesehen ist es für Mannschaften aus Ostasien sehr schwierig, gegen die arabischen Länder zu spielen", analysierte Klinsmann: "Für sie ist es ein Heimspiel, sie sind sehr emotional, sie kämpfen von der ersten Sekunde an. Sie haben diesen Hunger, den wir im letzten Spiel vielleicht nicht so stark hatten wie sie."

Mehr Zeit im Lande seines Arbeitgebers wolle Klinsmann nicht verbringen - ein großer Streitpunkt für seine Kritiker. "Ich weiß, dass man das immer wieder kritisiert, aber so ist das Leben eines Nationaltrainers", kommentierte er abschließend.