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Auch Merlin kann nicht zaubern: Nächster HSV-Rückschlag bei Polzin-Debüt

SID
Merlin Polzin beim HSV-Training.
Merlin Polzin beim HSV-Training.Profimedia
Auch mit Interimstrainer Merlin Polzin gelang dem Hamburger SV bei Hansa Rostock nicht die Trendwende. Wie es an der Elbe jetzt weitergeht, ist völlig offen.

Hamburg (SID) Turbulent war es, wild, fehleranfällig - und am Ende vor allem wieder nicht erfolgreich: Der Hamburger SV machte beim Debüt von Interimstrainer Merlin Polzin genau da weiter, wo er unter Tim Walter aufgehört hatte. Und so reifte nach dem 2:2 (1:0) bei Hansa Rostock, dem nächsten Rückschlag im Aufstiegsrennen der 2. Liga, die bittere Erkenntnis: Auch Merlin kann nicht zaubern!

Match-Center: Hansa Rostock vs. Hamburger SV

"Ein Fortschritt war dieses Spiel leider nicht", resümierte HSV-Torjäger Robert Glatzel enttäuscht. Die Hamburger hatten sich so viel vorgenommen für das erste Spiel nach der Beförderung des 33-jährigen Polzin zum Chefcoach. Doch die Aufbruchstimmung war am Wochenende schnell verflogen, der Rückstand auf Aufstiegsplatz zwei wuchs von zwei auf vier Punkte.

"Das 2:2 fühlt sich an, als hätten wir verloren. Das Remis tut weh", resümierte Immanuel Pherai niedergeschlagen. Im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Tim Walter unter der Woche brachte Jean-Luc Dompe (34.) die Hamburger auf Erfolgskurs, doch Juan Jose Perea (50.) und Sveinn Gudjohnsen (82.) drehten die Partie nach teils haarsträubenden Hamburger Defensivaktionen, ehe Glatzel (86.) zumindest noch den einen Punkt rettete.

Trainerfrage in Händen von Jonas Boldt

"An den Dingen, die nicht so gut waren, werden wir weiter hart arbeiten", versprach Polzin nach seiner wackeligen Premiere. Doch ob er am kommenden Sonntag gegen Elversberg überhaupt noch eine weitere Bewährungschance bekommt, darf bezweifelt werden. Die erhoffte Trendwende schaffte Polzin jedenfalls nicht. Der Ball liegt nun bei Sportchef Jonas Boldt, der zeitnah eine Entscheidung treffen muss, ob er nicht doch auf eine externe Lösung zurückgreift.

Die Mannschaft versucht die ungeklärte Trainerfrage auszublenden. "Ich mache mir mehr Gedanken darüber, dass wir wieder nicht gewonnen haben, weil wir es auf dem Platz selbst in der Hand haben", sagte Glatzel. Wenn Polzin bleibt, freue er sich. "Er ist ein super Trainer", so der Angreifer: "Wenn jemand anderes kommt, nehme ich das auch an. Dann heißt es trotzdem wieder im nächsten Spiel Vollgas zu geben, unabhängig davon, wer an der Seitenlinie steht."