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Zweitliga-Topspiel an der Förde: Auch HSV-Coach Baumgart blickt nach Kiel

SID
Im Hinspiel wurden die Kieler 5:1 abgeschossen.
Im Hinspiel wurden die Kieler 5:1 abgeschossen.Profimedia
Viele Blicke richten sich derzeit auf Steffen Baumgart und den Hamburger SV. Um die Zweitliga-Spitze duellieren sich am Freitag aber Holstein Kiel und der FC St. Pauli.

Ausverkauftes Stadion an der Förde, Zweiter gegen Erster und ein echter Meilenstein im Aufstiegsrennen: Im großen Wirbel der vergangenen Tage um Steffen Baumgart konnte das anstehende Topduell der 2. Fußball-Bundesliga fast ein wenig untergehen. Wenn sich Holstein Kiel und der FC St. Pauli am Freitagabend in stimmungsvoller Kulisse um die Tabellenführung duellieren, wird aber auch der prominente Neu-Trainer des Hamburger SV ganz genau hinschauen.

Setzt sich St. Pauli mit einem Sieg weiter ab? Kann Kiel zum Spitzenreiter aufschließen und das nächste Statement im umkämpften Rennen um die Bundesliga-Tickets setzen? Die Partie (18.30 Uhr/Sky) kann durchaus richtungweisend sein. "Wir wissen um den Stellenwert dieses Spiels", sagte St. Pauli-Coach Fabian Hürzeler. "Es ist alles gerichtet. Ich glaube, man muss die Jungs nicht motivieren, wir wollen drei Punkte holen", meinte Holstein-Coach Marcel Rapp forsch.

Zum Match-Center: Holstein Kiel vs. FC St. Pauli

Wer baut den Vorsprung auf Hamburg aus?

Mit einem Auswärtssieg würden sich die Kiezkicker auch vom ersten Verfolger absetzen und vorerst zehn Punkte zwischen sich und den Tabellendritten HSV packen, der mit Baumgarts Amtsantritt zum großen Angriff auf die direkten Aufstiegsplätze geblasen hat. "Wir haben noch St. Pauli und Kiel zu Hause und sind mit dieser Mannschaft in der Lage, jeden zu schlagen", hatte Baumgart bei seiner Vorstellung gesagt.

Zunächst liegt es aber auch an den Teams vom Millerntor und aus Kiel, ob der HSV oder einer der weiteren lauernden Konkurrenten wie Hannover 96 oder der SC Paderborn aufschließen kann. Vom Spitzenspiel am Freitag dürften spannende Signale für den Liga-Schlussspurt ausgehen.

Rapp betonte aber, gedanklich nur bei der anstehenden Partie zu sein. "Ich habe noch nie Rechenspiele gemacht und werde wahrscheinlich auch nie welche machen. Vielleicht kurz vor Schluss irgendwann einmal", sagte der 44-Jährige: "Das spielt überhaupt keine Rolle, es geht um drei Punkte."

Kiel will es besser machen als im Hinspiel. Damals gab es eine 1:5-Klatsche. Rapp wähnt seine Mannschaft nun aber ein ganzes Stück weiter als Mitte September. Und auch Hürzeler, dessen Zukunft bei St. Pauli weiter nicht geklärt ist, mahnt, keine falschen Schlüsse zu ziehen. "Im Hinrundenspiel hat auch einfach viel geklappt, so ehrlich muss man sein", sagte der 30-Jährige: "Wir sollten uns davon definitiv nicht blenden lassen."