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Wieder Zoff bei Schalke 04 - Fährmann-Interview erhitzt die Gemüter

Micha Pesseg
Ralf Fährmann stand zuletzt im Januar für Schalke 04 auf dem grünen Rasen.
Ralf Fährmann stand zuletzt im Januar für Schalke 04 auf dem grünen Rasen.ČTK / imago sportfotodienst / RHR-FOTO
Die "Sport Bild" berichtet, dass beim FC Schalke 04 ein neues Streitthema gibt. Torhüter Ralf Fährmann wurde demnach zum Rapport gebeten, er musste sich im Büro der Vereinsbosse für ein Interview mit dem Boulevardblatt verantworten.

Seinen letzten Einsatz für den FC Schalke 04 absolvierte Ralf Fährmann Anfang des Jahres. Danach setzten ihn diverse Verletzungen wochenlang außer Gefecht. Aktuell steht der 36-jährige Torhüter den Königsblauen wegen einer schweren Knieverletzung nicht zur Verfügung. 

Zudem haben sich die Verantwortlichen in Gelsenkirchen im Sommer für einen harten Sparkurs entschieden. Verträge mit gutbezahlten Routiniers wurden aufgelöst - doch Fährmann verweigerte die Zustimmung. In weiterer Folge wurde er in die U23 zwangsversetzt.

Anfang Oktober sprach er in einem Interview mit der Bild offen über seine Beweggründe, nicht auf die Bitte der Vereinsführung einzugehen: "Ich habe mir alles hart erarbeitet, habe gekämpft und gelitten. Diesen Vertrag habe ich mir verdient. So einfach ist das."

Gespräch mit Tillmann und Manga

Fährmann genießt nach insgesamt 289 Pflichtspiel-Einsätzen für Schalke Kultstatus. Sein Wort hat Gewicht - sowohl bei den Fans als auch in der Kabine. Dass seine klare Ansage kein gutes Licht auf die Verantwortlichen im Klub wirft - geschenkt. 

Die kommenden Aufgaben für Schalke 04.
Die kommenden Aufgaben für Schalke 04.Flashscore

Am Mittwoch soll der Torhüter zum Rapport in das Büro des Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann gebeten worden sein. Auch Sportchef Ben Manga war demzufolge anwesend.

Dem Bild-Artikel zufolge wurde Fährmann vorgeworfen, das Interview ohne Erlaubnis des Vereins geführt zu haben. Ein Schriftverkehr zeige aber, dass dies nicht der Fall ist. Gleichwohl hätten sich Vereinsbosse gewünscht, dass die Gesprächsinhalte genauer mit der Führungsetage abgestimmt werden.

Der erfahrene Schlussmann habe dies "mit stoischer Ruhe" über sich ergehen lassen - offensichtlich plant Fährmann weiterhin, seinen im Sommer 2025 endenden Vertrag geduldig auszusitzen.

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