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Vater und Trainer? U21-Nationalspieler Marton Dardai kann "das gut trennen"

SID
Marton Dardai (M.) wird bei Hertha BSC von seinem Vater Pal (l.) trainiert.
Marton Dardai (M.) wird bei Hertha BSC von seinem Vater Pal (l.) trainiert.Profimedia
Der Vater ist gleichzeitig auch der Trainer - doch das stört Marton Dardai von Bundesliga-Absteiger Hertha BSC nicht wirklich. "Das ist auf jeden Fall ungewöhnlich. Aber wir können das sehr gut trennen", sagte der deutsche U21-Nationalspieler im Rahmen der EM in Georgien und Rumänien mit Blick auf die Doppelrolle seines Vaters Pal Dardai. "Er ist mein Trainer auf dem Platz, in der Kabine, wo auch immer auf dem Gelände. Wenn ich aber zu Hause meine Eltern besuche, dann ist er mein Vater."

Der gebürtige Berliner mit ungarischen Wurzeln spielt seit der Jugend für die Hertha, unter Vater Pal feierte der Innenverteidiger im November 2020 sein Bundesliga-Debüt. Bei seiner ersten EM wird der Vater ihn aus der Ferne unterstützen: "Sie sind in Ungarn derzeit, wo mein kleiner Bruder mit der U17 die EM gewonnen hat. Sie drücken mir vor dem Fernseher die Daumen."

Titelverteidiger Deutschland startet am Donnerstag (ab 18 Uhr live bei Sat.1 und in der Flashscore-Audioreportage) in Kutaissi gegen Israel ins Turnier, zuvor bereitete sich die DFB-Auswahl in Batumi auf den Auftakt vor - ohne Ablenkungen. "Ich war zwar noch nie in einem Hotel mit einem Casino, aber wir sind wegen der EM hier und nicht zum Zocken", sagte Dardai.

Gemeinsam mit Kumpel Angelo Stiller von der TSG Hoffenheim hat er offenbar ohnehin eine bessere Alternative gefunden. "Marton und ich haben uns gestern ein Schachbrett gekauft und den ganzen Tag Schach gespielt", sagte Stiller: "Es steht 12:6 für mich. Die Partien sind sehr ausgeglichen, meist entscheidet die Dame am Ende."