Spektakulärer Start in die 2. Bundesliga: Hamburger SV schlägt Schalke mit 5:3
Zuvor hatte Glatzel das Torspektakel selbst eingeläutet (17.). Zudem traf Laszlo Benes mit einem Doppelpack (56., Foulelfmeter, 60.) für die Gastgeber, die von der Mehrzahl der 57.000 Zuschauer immer wieder lautstark nach vorne gepeitscht wurden. Das 17 Jahre alte Toptalent Assan Ouedraogo (22.), Thomas Ouwejan (45.+1) und Simon Terodde (66.) ließen Königsblau zwischenzeitlich jubeln, das nach Gelb-Rot gegen Ibrahima Cisse (71.) in der Schlussphase in Unterzahl agierte.
Zum Match:Centre: HSV vs. Schalke 04
2. Bundesliga: Angekündigtes Feuerwerk zwischen dem HSV und Schalke 04
Beide Teams lieferten sich einen Schlagabtausch ohne Atempausen, der einen Vorgeschmack auf ein spannendes Aufstiegsrennen bot. Der HSV von Trainer Tim Walter will im sechsten Anlauf endlich den Weg zurück in die Bundesliga finden. Die "Knappen" um Coach Thomas Reis peilen mit einer einer runderneuerten Mannschaft die direkte Rückkehr ins Fußball-Oberhaus an.
Als "sehr sexy und attraktiv" hatte HSV-Coach Walter das Bundesliga-Unterhaus vor dem Start bezeichnet angesichts einer Vielzahl an Klubs mit großer Tradition und Ambitionen. Der HSV, Schalke, Hertha BSC, der FC St. Pauli, Hannover 96 und Fortuna Düsseldorf sowie SC Paderborn zählen laut der Buchmacher zum erweiterten Favoritenkreis - mit den drei Schwergewichten aus Hamburg, Gelsenkirchen und Berlin an der Spitze.
HSV mit Öztunali gefährlicher
Der HSV und Schalke lieferten am Freitagabend vor ausverkauftem Haus direkt eine echte Show ab. Walter, den insbesondere in der Defensive arge Personalprobleme plagten, schickte vier Neuzugänge von Beginn an auf den Rasen - dazu zählte auch Uwe Seelers Enkel Levin Öztunali. Reis brachte zwei externe Neuverpflichtungen und auch Youngster Ouedraogo, der die großen Hoffnungen der Fans direkt bestätigte.
Die Gastgeber waren zu Beginn das gefälligere und gefährlichere Team. Die Hanseaten bezogen wie gewohnt ihren Keeper Daniel Heuer Fernandes ins Aufbauspiel ein und beschleunigten enorm, sobald sich Räume boten.
Immer wieder Glatzel
Sturmspitze Robert Glatzel stellte S04-Torhüter Marius Müller in der 5. Spielminute per Fernschuss auf die Probe. Während Simon Terodde im Gästesturm noch kaum zur Geltung kam, drückten die Hanseaten weiter aufs Gaspedal. Die Führung war verdient, Pherai besaß kurz später sogar die Großchance aufs 2:0 (19.).
Schalke kam dank Ouedraogo gut aus der schwierigen Phase und deutete immer wieder bei Kontern Gefahr an. Die Halbzeitführung war aber eher glücklich.
Eine Großchance von Glatzel läutete die zweite Hälfte (50.) ein, in der es dann Schlag auf Schlag ging. Nach dem Ausgleich drängte der HSV weiter auf den Heimsieg. Beim Fernschuss von Miro Muheim an den Pfosten (81.) fehlten nur Zentimeter, zwei Minuten später stand Glatzel bei einem aberkannten Treffer knapp im Abseits. Doch der Schlusspunkt folgte noch.