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Heidenheim stiehlt dem HSV den Aufstieg in der Nachspielzeit und wird Zweitliga-Meister

SID
Heidenheim stiehlt dem HSV den Aufstieg in der Nachspielzeit und wird Zweitliga-Meister
Heidenheim stiehlt dem HSV den Aufstieg in der Nachspielzeit und wird Zweitliga-MeisterProfimedia
Der große HSV feierte schon die sicher geglaubte Bundesliga-Rückkehr, doch dann zog der "Dorfklub" sensationell vorbei: Der 1. FC Heidenheim ist nach einem völlig verrückten Zweitliga-Finale erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die Bundesliga aufgestiegen. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt nutzte ihren Matchball am letzten Spieltag der Zweitligasaison durch ein hoch dramatisches 3:2 (0:0) bei Jahn Regensburg.

Der Heidenheimer Siegtreffer durch Tim Kleindienst fiel in der neunten Minute der Nachspielzeit, nachdem schon der FCH-Ausgleich durch Jan-Niklas Beste (90.+3, Foulelfmeter) erst nach Ablauf der regulären Spielzeit gefallen war. Der HSV muss damit wie schon in der vergangenen Saison in die Relegation. Das 1:0 (1:0) der Norddeutschen beim Absteiger SV Sandhausen fiel nicht mehr ins Gewicht, der direkte Aufstieg wurde auch im fünften Anlauf seit dem Bundesliga-Abstieg 2018 verpasst.

Gegner des HSV in der Relegation ist der VfB Stuttgart. Das Hinspiel steigt am kommenden Donnerstag bei den Schwaben, die Entscheidung fällt vier Tage später im Hamburger Volkspark.

Beim HSV herrschte vor der Partie in Sandhausen großer Optimismus. "Fußball ist verrückt", sagte Walter unmittelbar vor dem Anpfiff. Der HSV-Coach verwies im Sky-Interview auf die Entscheidungen tags zuvor im Oberhaus: "Man sieht, was alles passieren kann. Da passieren die verrücktesten Dinge. Und darauf hoffen wir natürlich ein bisschen."

Früher Treffer brachte den HSV in Euphorie

Die Hamburger beschränkten sich allerdings keineswegs aufs Hoffen. Keine drei Minuten dauerte es, bis Dompe mit einem Traumtor Taten folgen ließ und den HSV in der Blitztabelle auf den zweiten Platz hievte. Der Franzose hämmerte eine perfekt getimte Flanke von Ransford Königsdörffer aus sechs Metern volley unter die Latte. Nach dem Schlusspfiff stürmten die Fans bereits den Rasen, dann richteten sich die Blicke gebannt nach Regensburg.

Und Heidenheim? Ließ es gemächlich angehen. Dem FCH fehlte es in Regensburg lange Zeit an der Leichtigkeit, die das Team von Trainer Frank Schmidt in den vergangenen Wochen und Monaten ausgezeichnet hatte. Der Zwischenstand in Sandhausen schien die Schmidt-Elf zusätzlich zu lähmen.

Es war in der ersten Halbzeit Absteiger Regensburg, der für die sportlichen Höhepunkte sorgte. Heidenheimer Torgefahr? Null. Erst als Prince Osei Owusu zu Beginn der zweiten Hälfte mit einem Doppelschlag auf 0:2 stellte (51. und 57.), suchten die Gäste den Vorwärtsgang und schöpften durch ein Regensburger Eigentor von Benedikt Saller (58.) und den verwandelten Elfmeter von Beste Hoffnung - dann schlug Kleindienst spät zu.