Festnahme auf Mallorca: Paderborn-Trainer Kwasniok pausiert gegen Nürnberg
Eine Trennung von Lukas Kwasniok sei trotz der Vorfälle kein Thema, betonte der Klub. "Der SC Paderborn bekräftigt den Wunsch, die erfolgreiche Zusammenarbeit in der vertraglich vereinbarten Form fortzusetzen", hieß es in einer Mitteilung.
Schwere Vorwürfe
Die spanische Zeitung "Ultima Hora" berichtete, dass Kwasniok gegen Anfang der Woche auf Mallorca wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung festgenommen worden war.
Demnach habe die Hotelzeption die Polizei gerufen, nachdem sich eine Frau nervös verhalten habe und Angaben gemacht hatte, ein Mann habe sie im Hotelzimmer "sexuell missbraucht".
Kwasnioks Rechtsanwältin verwies auf Anfrage der "Mallorca Zeitung": "Wir werden keine weiteren Erklärungen abgeben, außer auf den Inhalt der Entscheidung des Gerichts zu verweisen, der eindeutig ist und der uns recht gegeben hat."
Kwasniok war wenig später ohne Auflagen wieder entlassen worden. Es gilt die Unschuldsvermutung.
"Ereignisse schnellstmöglich aufklären"
"Selbstverständlich haben alle Beteiligten den Wunsch, dass sich die Ereignisse schnellstmöglich aufklären. Für uns gilt auch nach dem Austausch mit Lukas Kwasniok weiterhin die Unschuldsvermutung", sagte Präsident Thomas Sagel.
Nach der Rückkehr nach Deutschland hatte Kwasniok das SC-Präsidium dennoch gebeten, seine Aufgaben im Saisonfinale auf andere Schultern zu verteilen.
"Die Interessen des Vereins stehen für mich an erster Stelle. Zudem brauche ich jetzt Zeit und Raum, um die Ereignisse zu verarbeiten und im Familienkreis zu besprechen", sagte er. Gegen Nürnberg wird Co-Trainer Frank Kaspari das Team betreuen.
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