Gemeinsam haben sie 324.000 Mitglieder, Fans in aller Welt, enorm klangvolle Namen im deutschen Fußball - und doch ist dieses Duell der beiden Traditionsklubs ein ganz besonderes. Erstmals treffen Schalke 04 und der 1. FC Köln am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) als Zweitligisten aufeinander.
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Schalke steckt noch im Prozess
"Die Jungs werden mental gut vorbereitet sein auf all die Emotionen. Denn es ist ein sehr intensives Spiel", sagte Schalkes Trainer Karel Geraerts. Der FC habe "ganz klar die Favoritenrolle" inne, aber gemeinsam mit den Fans wolle es die Schalker Mannschaft zu "einem schönen Sonntag machen".
Nach dem fulminanten 5:1-Auftaktsieg gegen das derzeit nicht konkurrenzfähige Eintracht Braunschweig hatten die Schalker Fans schon von einer Fabelsaison geträumt, weitere Glanzleistungen gegen schlagbare Gegner blieben aber aus. Ähnlich sieht die Lage bei den Kölnern aus, die ebenfalls erst einen Sieg vorweisen können. Das - zumindest auf dem Papier - Topspiel wird für beide Mannschaften zur echten Bewährungsprobe.
Er habe "in dieser Woche eine Schalker Mannschaft auf dem Trainingsplatz gesehen, die fokussiert, konzentriert war und gute Qualitäten hat", sagte Geraerts und betonte, dass ihn vor allem die Leistung seiner Spieler interessiere: "Ich weiß, dass die Ergebnisse im Fußball sehr wichtig sind, aber wir sind in einem Prozess, und der dauert nicht nur einen Monat."
Kön will nach erstem Sieg nachlegen
Auch die Kölner, die nach dem Abstieg auf fast wundersame Weise unter dem neuen Trainer Gerhard Struber eine schlagkräftige Mannschaft zusammenhalten konnten, haben noch viel Luft nach oben. Das begeisternde 5:0 gegen Braunschweig vergangene Woche war der erste Sieg der neuen Spielzeit und soll als Brustlöser dienen.
"Ich erwarte eine Atmosphäre, die uns alles abverlangen wir", sagte Struber. Schalke verfüge über eine Mannschaft, "die sehr viel individuelle Qualität hat", dennoch sei es das Ziel, "drei Punkte mitzunehmen und alles herauszuholen." Dies sei in der "sehr ausgeglichenen" 2. Fußball-Bundesliga wichtig, es gehe darum "mentale Stärke und Konstanz unter Beweis zu stellen", so Struber.