2. Liga am Samstag: Darmstadt bleibt in Top-Form - Köln jubelt spät gegen Fürth
Eine Woche nach dem Rückschlag gegen den 1. FC Köln (0:1) brachte Florian Niederlechner (21.) die Gäste zunächst in Führung. Philipp Förster (45.+2), Torjäger Isac Lidberg (65.) und Andreas Müller (81.) drehten die Partie zugunsten der Darmstädter, die ihren Vorsprung auf die Abstiegszone ausbauten. Die Hertha verliert die Aufstiegsplätze dagegen durch die erste Auswärtspleite etwas aus den Augen.
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Die Gäste begannen druckvoll und belohnten sich, als Niederlechner einen schnellen Angriff vollendete. Ohne die Innenverteidiger Toni Leistner, Linus Gechter, Marton Dardai und John Brooks musste Fiel improvisieren. Die Darmstädter wachten aber erst nach einer halben Stunde auf. Der vermeintliche Ausgleich durch Kai Klefisch (26.) zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht, dazu traf Aleksandar Vukotic die Latte (41.). Ein abgefälschter Distanzschuss von Förster brachte die Lilien zurück ins Spiel.
Kurz nach der Pause jubelten die Berliner erneut, doch beim Tor von Jon Dagur Thorsteinsson (51.) entschied Schiedsrichter Patrick Alt nach Videobeweis auf Handspiel. Auf der Gegenseite traf Lidberg, der nach einem Zusammenprall vor der Pause mit Turban spielte, per Kopf. Bei Müllers Distanztreffer sah Hertha-Keeper Tjark Ernst nicht gut aus.
Köln mit Last Minute-Treffer
Der 1. FC Köln hat unterdessen seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber besiegte die SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 (0:0) und verkürzte den Rückstand auf die Aufstiegsplätze. Damion Downs (90.+4) erzielte spät den Siegtreffer.
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Die Gäste hatten den besseren Start. Noel Futkeu lief alleine auf Marvin Schwäbe zu, doch der FC-Torhüter blieb der Sieger des Duells (7.). Danach hatten die Kölner viel Ballkontrolle, doch die Defensive der Fürther stand kompakt. Eric Martel per Kopfball (17.) und Linton Maina (29.) verzeichneten die besten Abschlüsse der Gastgeber im ersten Durchgang.
In der zweiten Halbzeit bot sich das gleiche Bild. Köln war bemüht, es fehlte aber die zündende Idee. Martel (59.) und Leart Paqarada (65.) mit einem Freistoß an die Oberkante der Latte sorgten für Gefahr. Fürth stand tief und lauerte auf Konter, doch das bessere Ende hatte Köln für sich. Downs köpfte eine Ecke ein.
Müde Nullnummer in Magdeburg
Der 1. FC Magdeburg bewegt sich in die andere Richtung: Nach der fünften Partie in Serie ohne Sieg droht man, den Anschluss an die Aufstiegsränge zu verlieren. Durch das 0:0 in der Avnet-Arena gegen Aufsteiger SSV Ulm blieb der FCM auch im sechsten Heimspiel der Saison ohne Dreier. Auch Ulm ist seit fünf Spielen ohne Erfolg und bleibt im Tabellenkeller stecken.
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Ohne Top-Torjäger Martijn Kaars (fünf Saisontore), der aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre fehlte, ließen die Magdeburger offensive Durchschlagskraft vermissen. Die meiste Gefahr strahlten die Fernschüsse von Mohammed El Hankouri (19., 24.) und ein Freistoß von Marcus Mathisen (61.) aus. Bei den verletzungsgebeutelten Ulmern, die nach einer Meniskus-OP unter der Woche künftig auch auf Vize-Kapitän Thomas Geyer verzichten müssen, ging nach vorne genauso wenig. Der Platzverweis von Philipp Strompf (87.) nach wiederholtem Foulspiel änderte am Ergebnis nichts mehr.
Nach der Länderspielpause wartet auf Magdeburg am 24. November mit Jahn Regensburg der nächste Aufsteiger. Auch Ulm hat eine Auswärtsaufgabe vor der Brust, die Spatzen sind bei Hertha BSC gefordert.