2. Bundesliga: Osnabrück verpasst zweiten Sieg in Folge – Nürnberg schlägt Magdeburg
SV Elversberg vs. Greuther Fürth
Das Duell von Zweitliga-Neuling SV Elversberg und Zweitliga-Rekordteam Greuther Fürth endete für die Teams von Horst Steffen und Alexander Zorniger mit einer 1:1 (1:1)-Punkteteilung.
Nach nicht einmal zehn Minuten konnten die Fans an der Kaiserlinde bereits das erste Mal jubeln. Mittelfeldspieler Manuel Feil, der einmal mehr den Vorzug vor Bayern-Leihgabe Paul Wanner bekommen hatte, nahm den Ball etwas glücklich am Strafraum mit und verwandelte unhaltbar flach (9.). Die Fürther aber ließen sich nicht schocken und glichen fünf Minuten später durch ihren Schlüsselspieler Branimir Hrgota aus (14.).
Mit dem Unentschieden zur Pause schienen beide Coaches ihre Mannschaften auf Risikominimierung getrimmt zu haben, denn nach der Pause passierte chancentechnisch nicht mehr viel. Durch das Remis bleibt die SV Elversberg in der Tabelle zwei Punkte vor den Franken und steht mit elf Zählern nach acht Spielen sehr solide da. Zorniger und Greuther Fürth hingegen verpassen den Sprung in die obere Tabellenhälfte.
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1. FC Nürnberg vs. 1. FC Magdeburg
Im mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen der Ballbesitz-Systeme der Trainer Christian Fiel und Christian Titz sparte man sich die Action für Halbzeit zwei auf. Magdeburg, mit 17 Treffern bis dahin die beste Offensive der Liga, hatte mehr Spielanteile im ersten Durchgang, wurde jedoch zu selten zwingend.
Nicht mal 20 Sekunden nach der Pause hätte es dann 1:0 stehen können, doch Benjamin Goller verzog aus vielversprechender Position. Auf die kurze Enttäuschung folgte aber schnell die Extase: Der zur Pause eingewechselte Felix Lohkemper verwertete eine Flanke von Jan Gyamerah mit dem Kopf zum Führungstreffer (47.).
Die Gäste aus Sachsen-Anhalt mühten sich und versuchten vor allem durch Baris Atik und den eingewechselten Jason Ceka viel, doch große Torchancen konnten sie sich weiterhin nicht erspielen. Auf der anderen Seite wurde einem Kontertreffer von Benjamin Goller wegen eines vorausgegangenen Handspiels nachträglich die Anerkennung verweigert, deshalb blieb es beim wichtigen 1:0 (0:0)-Erfolg für Nürnberg.
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VfL Osnabrück vs. 1. FC Kaiserslautern
Mit dem Rückenwind des Erfolges gegen den HSV ging der VfL Osnabrück mit viel Tatendrang in die Partie, übersteuerte aber in der 14. Minute. Genauer gesagt Torhüter Lennart Grill, der Kaiserslauterns Stürmer Richmond Tachie im Strafraum die Beine wegzog. Der Ex-Lauterer Grill korrigierte seinen Fehler jedoch und parierte sowohl den Elfmeter von Kevin Kraus als auch dessen Nachschuss.
Spätestens das war das Zeichen für die Lila-Weißen, selber Druck nach vorne zu machen. Nur 95 Sekunden nach dem gehaltenen Strafstoß traf Erik Engelhardt zum 1:0 für die Gastgeber (17.), 20 Minuten später legte der Ex-Bayer Mickael Cuisance seinerseits vom Elfmeterpunkt nach (37.). Zuvor hatte Kenny Prince Redondo Jannes Wulff auf den Fuß getreten. Die Roten Teufel waren geschockt, konnten aber noch vor der Pause durch eine Ecke verkürzen: Julian Niehues köpfte eine Raschl-Flanke ins Tor – bereits der sechste Standard-Treffer der Pfälzer.
Die zweite Hälfte an der Bremer Brücke mutierte zum Einbahnstraßenfußball der Gäste aus Kaiserslautern. Alleine Top-Stürmer Ragnar Ache hatte vier gute Möglichkeiten zum Ausgleich (51., 57., 70., 89.), doch brachte den Ball jeweils nicht über die Linie. Als dann auch noch der eingewechselte Terrence Boyd in der Nachspielzeit den zweiten Elfmeter des Tages vergab, schien alles verloren, doch Boris Tomiak köpfte die letzte Flanke des Spiels zum Ausgleich (90.+8).
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