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2. Bundesliga: Düsseldorf unterliegt HSV - Braunschweig gewinnt Niedersachsenderby

SID/Flashscore
Aktualisiert
Jean-Luc Dompe schoss das Tor zum Hamburger 1:0.
Jean-Luc Dompe schoss das Tor zum Hamburger 1:0.ČTK / DPA / Roland Weihrauch
Trotz Niederlage ist Düsseldorf auch nach dem 8. Spieltag der Tabellenführer der 2. Bundesliga: Gegen der Hamburger SV verlor die Fortuna mit 0:3 (0:1). Der 1. FC Magdeburg schien lange auf dem Weg, den Platz an der Spitze zu übernehmen, trennte sich gegen die SpVgg Greuther Fürth aber nur mit 2:2 (2:1). Im Niedersachsen-Derby besiegte Eintracht Braunschweig Hannover 96 mit 2:0 (1:0).

Fortuna Düsseldorf vs. Hamburger SV 0:3

Mit dem ersten Auswärtssieg nach 65 Tagen hat sich der Hamburger SV in der Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga zurückgemeldet, Fortuna Düsseldorf aber nicht von Platz eins gestoßen. Das Team von Trainer Steffen Baumgart setzte sich im Topspiel am Sonntag bei den Rheinländern auch dank eines Traumtores mit 3:0 (1:0) und verringerte den Rückstand auf den Tabellenführer auf zwei Punkte.

Spielernoten: Düsseldorf vs. Hamburg
Spielernoten: Düsseldorf vs. HamburgFlashscore

Jean-Luc Dompe (8.) und Robert Glatzel (83., Handelfmeter/90.+1) fügten mit ihren Treffern den Düsseldorfern nicht nur die erste Saisonpleite zu, sondern beendeten auch deren Serie von 21 Zweitligaspielen in Folge ohne Niederlage. Bei den Gastgebern sah Giovanni Haag wegen des Handspiels vor dem Strafstoß die Rote Karte (81.). Der 1. FC Magdeburg konnte mit einem 2:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth die Gunst der Stunde nicht nutzen und blieb Zweiter.

"Das Ergebnis hat nichts mit der Leistung der beiden Mannschaften zu tun", gab Baumgart bei Sky zu, "ich habe ein geiles Zweitligaspiel gesehen. Wir freuen uns über die Punkte, die nehmen wir mit. Das Quäntchen war heute auf unserer Seite."

Statistiken: Düsseldorf vs. Hamburg
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Das Spiel begann spektakulär: Dompe bekam in der eigenen Hälfte den Ball und setzte zum Sololauf über den halben Platz an. Sein Abschluss von der Strafraumgrenze in den Winkel war nicht weniger sehenswert. Die Fortuna war sichtlich beeindruckt und hatte große Probleme, das Spiel in den Griff zu bekommen. Der HSV hatte in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz und auch die besseren Torchancen.

Nach der Pause hatte Robert Glatzel zweimal innerhalb weniger Minuten die Möglichkeit zum 2:0, doch er köpfte erst über das Tor (52.), dann traf er den Pfosten (56.). Danach erhöhte die Fortuna den Druck, die HSV-Abwehr geriet gewaltig ins Schwimmen. Doch ein Handspiel in der Schlussphase entschied die Partie.

Zum Match-Center: Fortuna Düsseldorf vs. Hamburger SV

1. FC Magdeburg vs. SpVgg Greuther Fürth 2:2

In einem Spiel mit zwei sagenhaften Slapstick-Elfmetern hat der 1. FC Magdeburg den Sprung an die Spitze der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz kam am achten Spieltag gegen Greuther Fürth nach 2:0-Führung nur zu einem 2:2 (2:0) und bleibt damit ungeschlagen Zweiter.

Spielernoten: Magdeburg vs. Fürth
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"Ich habe so etwas noch nicht erlebt in einem Fußballspiel. Aber der Ball ist im Spiel, er nimmt ihn in die Hand. Und dann auf der anderen Seite noch einmal. Das hat es so im Fußball wahrscheinlich noch nicht gegeben", sagte Titz über die "Hand-Groteske" bei Sky und haderte mit dem verspielten Sieg: "Wir gehen völlig falsch in die Pause, statt womöglich 4:0 steht es auf einmal 2:1."

Mohamed El Hankouri (15.) mit einem in der Entstehung höchst kuriosen Treffer und Maartijn Kaars (18.) waren für den früheren Europapokalsieger früh erfolgreich. Fürth, das nach vier Spielen ohne Sieg Zehnter bleibt, kam durch einen fast genauso irrwitzig entstandenen Strafstoß von Julian Green (42.) und den Treffer von Noel Futkeu (75.) noch zu einem Remis.

Statistiken: Magdeburg vs. Fürth
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Die Fans in Magdeburg sahen ein Führungstor, dessen Vorgeschichte es in fast jeden Jahresrückblick schaffen dürfte. Fürths Keeper Nahuel Noll hatte eine Flanke in der Luft abgefangen, sich aber mit der Fortsetzung des Spiels Zeit gelassen. Schließlich passte Noll zu Gideon Jung, der davon ausging, den Abstoß ausführen zu müssen - und deshalb den Ball in die Hand nahm. Den folgenden Elfmeter verschoss El Hankouri, war dann aber im Nachsetzen erfolgreich.

Eine derartige Szene ist kurios, zwei solche Szenen fast unglaublich - der zweite Elfer war aber nahezu eine Kopie des ersten: Magdeburgs Daniel Heber hatte in der Annahme, das Spiel sei nach einem Foul an Fürths Roberto Massimo abgepfiffen, den Ball im Strafraum in die Hand genommen. Schiedsrichter Bastian Dankert belehrte ihn eines besseren - und entschied erneut auf Elfmeter.

Zum Match-Center: 1. FC Magdeburg vs. SpVgg Greuther Fürth

Eintracht Braunschweig vs. Hannover 96 2:0

Eintracht Braunschweig hat im emotionalen 181. Niedersachsenderby gegen Hannover 96 einen befreienden Sieg gelandet. Das Team von Trainer Daniel Scherning setzte sich am Sonntag mit 2:0 (1:0) gegen den Erzrivalen durch und verließ die Abstiegsränge der 2. Fußball-Bundesliga. Die Gäste verlieren vorerst die Tuchfühlung zu Rang drei.

Spielernoten: Braunschweig vs. Hannover
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"Ich wusste, dass es heute von Anfang an was braucht, um die Leute hier mitzunehmen", sagte Torschütze Fabio Kaufmann bei Sky: "Am Ende haben wir absolut verdient gewonnen. Ich hoffe, dass uns dieser Sieg Zutrauen und Überzeugung gibt." Hannovers Torwart Ron-Robert Zieler zeigte sich "brutal enttäuscht" nach der "verdienten Niederlage".

Die Partie begann durchaus rasant und mit klaren Vorteilen für die Braunschweiger, die durch Fabio Kaufmann (20.) verdient in Führung gingen. Bis zur Halbzeit blieben die "Löwen" tonangebend, erst nach dem Seitenwechsel kam 96 stärker auf. Doch Rayan Philippe (90.+3) sorgte per Handelfmeter für die Entscheidung.

Statistiken: Braunschweig vs. Hannover
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Enzo Leopold (59.) mit einem Freistoß und Bartlomiej Wdowik (70.) hatten sich zuvor noch dem Ausgleich angenähert - doch die Braunschweiger Defensive hielt. Auf der Gegenseite suchte die Eintracht die Entscheidung und jubelte kurzzeitig nach einem Gestocher vor dem Tor von Ron-Robert Zieler. Doch Schiedsrichter Daniel Schlager erkannte den vermeintlichen Treffer nach einem Hinweis vom Videoschiedsrichter auf ein Handspiel ab (83.).

Begleitet wurde das "Hochrisikospiel" von einem Großaufgebot an Sicherheitskräften. Die Polizei setzte unter anderem einen Hubschrauber ein und hielt einen Wasserwerfer bereit. Bis zum Anpfiff blieb es weitgehend ruhig, das Kontingent für die Gästefans war deutlich reduziert worden.

Zum Match-Center: Eintracht Braunschweig vs. Hannover 96