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Frauen-Bundesliga: Wolfsburg weiter makellos

AFP/Flashscore
Frauen-Bundesliga: Wolfsburg weiter makellos
Frauen-Bundesliga: Wolfsburg weiter makellosProfimedia
Sieben Spiele, 21 Punkte. Der VfL Wolfsburg hat einen perfekten Start in die neue Spielzeit erwischt und den MSV Duisburg dank einer starken zweiten Hälfte mit 4:0 deklassiert. Erster Verfolger nach einem Heimsieg gegen Köln ist die noch ungeschlagene Frankfurter Eintracht. Schlusslicht Turbine Potsdam musste auf ein Rumpfteam zurückgreifen, Essen gewann das Kellerduell mit 2:1. Werder Bremen gelang erneut nicht der Befreiungsschlag.

Die Sonntagsduelle des siebenten Spieltags in der Frauen-Bundesliga wollten keine Überraschungen bringen. Alexandra Popp, die sowohl beim VfL Wolfsburg als auch im DFB-Team die Kapitänsbinde trägt, traf in der Schlussphase zum 3:0 für den VfL, ehe Ewa Pajor mit dem 4:0 in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte einen Doppelpack schnürte. Schon in Minute 54 hatte die 25-jährige Polin getroffen und somit einen Torreigen eröffnet, der auch der zur Halbzeit eingewechselten Abwehrspielerin Marina Hegering (69.) in ihrem ersten Saisoneinsatz einen Treffer ermöglichte.

Der erste Verfolger der Wölfinnen, Eintracht Frankfurt, gewann gegen den 1. FC Köln souverän mit 2:0 (0:0). Die Eintracht bleibt somit weiterhin ungeschlagen. Die bisherige Saisonbilanz: fünf Siege, zwei Remis. Die Kölnerinnen bewiesen im ersten Durchgang ihre defensive Stärke. Nach zwei Treffern durch die talentierte Shekiera Martinez (21) und ihre Sturmpartnerin, die DFB-Teamspielerin Laura Freigang (24) schenkten die Gäste aus der Domstadt jedoch viel offene Räume her. Der Effzeh rutschte in der Tabelle nun auf Platz acht.

Der Aufsteiger MSV Duisburg hielt sich gegen die Wolfsburger Favoritinnen lange gut, rettete ein torloses Remis in die Halbzeitpause. Durch die letztlich klare und auch absehbare Niederlage bleibt die Mannschaft von Trainer Walter Schneck unverändert auf Rang neun innerhalb der Zwölferliga. 

Bis auf einen Punkt an die Zebras herangerückt ist die SGS Essen. Das Kellerduell gegen Turbine Potsdam gewann die Spielgemeinschaft zu Hause mit 2:1. Potsdam musste mit einem echten Rumpfteam antreten, bloß zwölf fitte Feldspielerinnen waren Potsdam zur Verfügung gestanden. Mitunter ein Grund: die drei Junior-Nationalspielerinnen Pauline Deutsch, Alisa Grincenco und Amy König befanden sich mit der U19 auf Länderspielreise in Israel. Potsdam steckt somit unverändert auf dem letzten Platz fest.

Mit zwei Punkten, daher einem mehr als das Liga-Schlusslicht, muss man sich auch bei Werder Bremen immer mehr Abstiegssorgen machen. Gegen den SV Meppen erlebte die Mannschaft aus Bremen einen gebrauchen Tag. Abstimmungsschwierigkeiten und individuelle Fehler sollten den Emsländern einen ungefährdeten 2:0-Sieg ermöglichen.

"Wir haben heute nicht unsere Leistung auf den Platz bekommen. Das kann mal passieren, nur dann dürfen wir den Gegner nicht zum Tore schießen einladen", zeigte sich Werder-Coach Thomas Horsch im Nachhinein unzufrieden. Die Tore für Meppen erzielten Lisa Josten (24. Minute) und Anna Margraf (37. Minute).