Frankreich schlägt Australien deutlich - Mbappe und Giroud glänzen
Eine Milliarde Euro Marktwert an Spielern traf am heutigen WM-Spieltag auf 40 Millionen Euro Marktwert, Frankreichs Luxus-Kader im Duell mit Australien. Die "Socceroos" schockten Frankreich früh, Mathew Leckie, bestens bekannt in der Bundesliga aus seiner Zeit mit Hertha BSC und dem FC Ingolstadt, legte den Ball auf Craig Goodwin und der traf zum 1:0 für den Außenseiter. Doppelt bitter für Frankreich war die Verletzung von Lucas Hernandez, der sich in der Aktion zum 0:1 Gegentreffer verletzt hat. Der Bayern Star musste ausgewechselt werden, für ihn kam sein Bruder Theo Hernandez.
In der 19. Spielminute hatte Mitchell Duke sogar die Chance auf das 2:0. Theo Hernandez machte einen Fehler im Spielaufbau, Dukes Distanzschuss landete knapp neben dem Tor.
Nach anfänglichen Patzern drehten die Franzosen im Spielverlauf mehr und mehr auf. In der 27. Spielminute war es dann eine Flanke vom eingewechselten Theo Hernandez auf Adrien Rabiot, der per Kopf das 1:1 markieren konnte. Nur fünf Minuten später sorgte Olivier Giroud für das 2:1, als er einen Pass von Adrien Rabiot verwertet hat. Zuvor hatten die Australier Probleme im Spielaufbau, dass französische Pressing zeigte Wirkung.
Frankreich suchte immer wieder das Spiel über die linke Seite. In fast jeder Aktion in der ersten Halbzeit sollte Kylian Mbappe in Szene gesetzt werden.
Kurz vor der Halbzeit in der gewohnt langen Nachspielzeit bei dieser Weltmeisterschaft hatten beide Teams eine riesige Torchance. Zuerst war es Kylian Mbappe (45.+1), der nach Vorarbeit von Antoine Griezmann das leere Tor nicht trifft. Mehr oder weniger im Gegenzug traf Jackson Irvine vom FC St. Pauli per Kopf nur den Pfosten.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit scheiterte Olivier Giroud (50. Minute) nur knapp per Fallrückzieher. Erneut kam die Flanke von Theo Hernandez. Es hätte das Tor des Turniers werden können.
Die zweite Halbzeit hatte insgesamt aber deutlich weniger Highlights als die erste Halbzeit. Frankreich verwaltete, Australien fehlten die spielerischen Mittel um das Spielgeschehen zu übernehmen. Defensiv stand Australien in einem 4-5-1 in der zweiten Spielhälfte. Die Räume hinter der breiteren Fünferkette im Mittelfeld nutzen die Franzosen immer wieder für Angriffe, vor allem über die linke Seite, über Kylian Mbappe. Fast jeder Angriff endete mit einer Flanke von der linken Seite.
Wirklich gefährlich wurde es dann in der 67. Spielminute. Zuerst retteten die Australier den Schuss von Antoine Griezmann noch auf der Linie, dann fand nur ein paar Sekunden später Dembele seinen Sturmkollegen Kylian Mbappe per Flanke und der verwandelte per Kopf zum 3:1. Nur drei Minuten später legten die Franzosen nach. Olivier Giroud markierte per Kopf nach Vorarbeit von Mbappe das 4:1.
Kurios: Obwohl es kaum Unterbrechungen im zweiten Spielabschnitt gab und das Spiel bereits entschieden war, gab es sieben Minuten Nachspielzeit.
Spieler des Spiels: Kylian Mbappe
Fast alles ging bei Frankreich über Mbappes linke Seite. Der 23-Jährige war einfach nicht zu stoppen und Nathaniel Atkinson, Rechtsverteidiger der Australier, konnte einem öfters Leid tun. Mbappe kam am Ende auf ein Tor, einen Assist und er war auch an weiteren Schlüsselszenen wie dem Ballgewinn vor dem 1:1 direkt beteiligt.