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Es ist angerichtet: Macron läutet Olympia-Countdown ein

SID
Frankreichs Präsident Macron kündigte am Montag die Eröffnungsfeier und den Beginn der Olympischen Spiele an
Frankreichs Präsident Macron kündigte am Montag die Eröffnungsfeier und den Beginn der Olympischen Spiele anMICHEL EULER/AFP
Ein Stück Käse-Pizza, als Nachtisch Wassermelone - am Buffet hielt sich Emmanuel Macron vornehm zurück. Doch die Atmosphäre bei seinem Besuch im olympischen Dorf genoss Frankreichs Staatspräsident in vollen Zügen, und Macron hatte eine klare Botschaft mitgebracht: Jetzt kann es losgehen. "Wir arbeiten seit Jahren auf diese Spiele hin und stehen nun am Anfang der entscheidenden Woche mit der Eröffnungsfeier und dem Beginn der Olympischen Spiele", sagte Macron.

Die Fackel nähert sich ihrem Ziel, das olympische Dorf füllt sich, die Spannung steigt. Der SID gibt eine Übersicht über den Stand der olympischen Vorbereitung in drei Akten:

Team Deutschland

Corona ist Geschichte, endlich wieder Olympia quasi vor der Haustür, das Kribbeln ist da - die Vorfreude ist riesig im DOSB-Lager. Auch und vor allem weil wieder viele Freunde und Familienmitglieder in den Stadien mitfiebern können. Allerdings scheinen die sportlichen Aussichten für das Team wie zuletzt nicht ganz so rosig zu sein - Stichwort Medaillenschwund. Doch DOSB-Präsident Thomas Weikert versprach im ZDF: "Wir kommen unter den ersten zehn heraus." Gemeint war der Medaillenspiegel. 10 Mal Gold, 11 Silbermedaillen und dazu 16 Mal Bronze - die Ausbeute von Tokio - übrigens die schlechteste seit der Wiedervereinigung - soll es mindestens werden. Und "vielleicht wird es sogar ein bisschen besser", sagte Weikert.

Im Fokus stehen zudem die eigenen Olympia-Pläne, für 2036 oder 2040 will der DOSB ja bekanntlich eine Bewerbung starten. Paris soll dem Vorhaben einen Schub verleihen. "Wir werden viele Fans aus Deutschland dabei haben. Das ist auch im Hinblick auf eine mögliche eigene Bewerbung positiv, dass die Leute sehen, was man bei Olympischen Spielen alles machen kann", sagte Weikert.

Der Gastgeber

Die Party kann losgehen, die Sonne strahlt über Paris, die Macher müssen nur noch an Feinheiten werkeln - alles ist angerichtet. "Wir sind bereit und werden während der Spiele bereit sein", sagte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron bei seinem Besuch des olympischen Dorfes am Montag. Nicht nur Macron kann die feierliche Eröffnung am Freitag kaum erwarten - es wird ein einmaliges Spektakel.

Denn: Erstmals findet die Eröffnungsfeier nicht in einem Stadion statt, sondern mitten in der Stadt. Rund 300.000 Zuschauer werden auf eigens errichteten Tribünen dabei sein, wenn bis zu 7000 Athletinnen und Athleten auf Lastkähnen und Booten einen sechs Kilometer langen Abschnitt der Seine von der Austerlitz-Brücke im Osten bis zum Eiffelturm hinunter fahren. Rund 3000 Tänzer, Sänger und Entertainer an beiden Ufern des Flusses, auf den Brücken und in der Nähe der spektakulären Bauten sollen für ein unvergessliches Erlebnis sorgen.

Die Vorfreude wird allerdings durch die Sorgen um die Sicherheit getrübt. Rund 35.000 Polizisten und Gendarmerie-Mitglieder sowie 18.000 Soldaten werden bei den Spielen im Schnitt jeden Tag im Einsatz sein. "Sicherheit war die oberste Priorität für Paris 2024", sagte Organisationschef Tony Estanguet.

Die Welt

Knapp 11.000 Athleten, 32 Sportarten, in 329 Entscheidungen geht es um Gold, Silber und Bronze, Stars wie Simone Biles, LeBron James oder Rafael Nadal sind dabei - zwei Wochen lang liegt der Fokus der Sportwelt auf Paris. Doch spannend geht es nicht nur auf der großen Bühne zu, im Hintergrund werden bei der 142. Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Weichen für die Zukunft gestellt. Die Wahl des Ausrichters der Winterspiele 2030 sowie der Winterspiele 2034 steht am Mittwoch auf dem Programm.

Und natürlich geht es auch um Posten, das IOC wählt acht neue Mitglieder. Und irgendwie geht es natürlich auch um die Zukunft von Präsident Thomas Bach, eine Entscheidung wird allerdings nicht erwartet. Paris sollten eigentlich seine letzten Spiele im Amt sein, allerdings wünschen sich einige IOC-Mitglieder, von Bach auch über 2025 hinaus geführt zu werden. Dafür müsste die Charta geändert werden. Entsprechende Anträge stehen in Paris aber zumindest nicht auf der Tagesordnung.

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