Erster Titel seit elf Jahren: Spanien gewinnt Nations League nach Elfmeter-Thriller
Der frühere Leverkusener und heutige Real-Madrid-Profi Dani Carvajal sicherte dem WM-Achtelfinalisten von Katar beim stimmungsvollen "Auswärtsspiel" in Rotterdam vom Punkt den ersten Turniersieg seit der Europameisterschaft 2012, Kroatiens Lovro Majer und Bruno Petkovic hatten zuvor bei ihren Elfmetern gepatzt. Bei Spanien verschoss Aymeric Laporte.
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Kein Happy End für Modric: Macht er weiter?
Modric bleibt damit nach Silber und Bronze bei den letzten beiden Weltmeisterschaften die Krönung seiner Nationalmannschaftskarriere vorerst verwehrt.
Emotional wurde es bereits nach zehn Minuten, als die über 30.000 kroatischen Fans ein Lied für Modric anstimmten. Damit wollten sie ihren Star davon überzeugen, seine Karriere in der Nationalmannschaft noch nicht zu beenden. Der 37-Jährige hatte sich zunächst nur die Finalrunde der Nations League als Ziel gesetzt. Das Spiel konnte mit der großartigen Atmosphäre im De Kuip aber nicht mithalten, Torszenen waren selten.
Nations League Finale: Reguläre Spielzeit neutralisiert - Offener Schlagabtausch in der Verlängerung
Unter den Augen des Bundesliga-Schiedsrichters Felix Zwayer neutralisierten sich beide Teams über weite Strecken. Die zweikampfstarken Kroaten, die sich im Halbfinale mit 4:2 nach Verlängerung gegen die Niederlande durchgesetzt hatten, ließen Spanien wenig Raum zum Kombinieren. Die Vatreni hatten zwar mehr vom Spiel, die besseren Chancen lagen jedoch auf Seiten der Spanier.
In der Verlängerung ging dann beiden Teams die Kraft aus, was mehr Raum für Kombinationen bat. Beide Teams hatten Phasen, in denen sie am Drücker waren. Der letzte Pass fehlte aber auch in den zusätzlichen 30 Minute. So kam es zum Elfmeterschießen, bei dem Spanien 5 seiner 6 Elfmeter souverän verwandelte.
Italien holt Bronze
Europameister Italien, am Donnerstag mit 1:2 an den Spaniern gescheitert, gewann das kleine Finale in Enschede gegen Oranje mit 3:2 (2:0). Federico Dimarco (6.), Davide Frattesi (20.) und Federico Chiesa (73.) erzielten in einer vor allem in der zweiten Halbzeit sehr unterhaltsamen Partie die Tore für die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini, die sich bereits vor zwei Jahren den dritten Platz in diesem Wettbewerb gesichert hatte. Steven Bergwijn (68.) und Georginio Wijnaldum (90.) verkürzten zweimal für den Final-Four-Gastgeber.