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In heißer Phase: Kreis ließ NHL-Stürmer John-Jason Peterka außen vor

SID
John-Jason Peterka
John-Jason PeterkaProfimedia
Als das Nervenspiel bei der EIshockey-WM 2023 gegen Österreich in die entscheidende Phase ging, verzichtete Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis auf NHL-Stürmer John-Jason Peterka.

Stattdessen erhielt der WM-Debütant Filip Varejcka den Vorzug. "Wir haben einfach das Gefühl gehabt, dass er heute nicht so sein Spiel entfalten konnte", begründete der 64-Jährige nach dem mühsamen 4:2-Sieg gegen den Abstiegskandidaten seine Entscheidung, "das hat mit einer Verletzung nichts zu tun."

Der 21-jährige John-Jason Peterka, der bei den Buffalo Sabres eine starke Rookie-Saison gespielt hatte, bekam in den ersten Partien der deutschen Mannschaft die meiste Eiszeit und war mit zwei Treffern auch der beste Torjäger. Doch gegen die Österreicher verzettelte der Münchner sich in erfolglosen Einzelaktionen, mit denen er Puckverluste provozierte. Im letzten Drittel kam er nur noch für 1:51 Minuten aufs Eis, insgesamt standen nur 11:50 Minuten Einsatzzeit zu Buche.

Generell enttäuschte die nominell erste Formation mit Peterka, dem Berliner Marcel Noebels und dem Schweiz-Legionär Dominik Kahun. "Die Reihe setzt sich unter sehr viel Druck", sagte Kreis, "wir versuchen, das ein bisschen zu entschärfen."

Neue Reihe im Vordergrund

In den Vordergrund spielte sich neben Stanley-Cup-Sieger Nico Sturm, der zwei Treffer erzielte, die vierte Angriffsreihe. Der Straubinger Parker Tuomie trug sich ebenso in die Torschützenliste ein wie der Ingolstädter WM-Neuling Wojciech Stachowiak, der Münchner Justin Schütz verbuchte einen Assist.

Der Lohn: In den letzten Minuten durfte das Trio aufs Eis, um Deutschland den zweiten Sieg bei der Eishockey-WM 2023 zu sichern. "Es ist eine hart arbeitende Reihe", lobte Kreis, "sie arbeiten gut zusammen, sprechen viel miteinander, haben eine gute Chemie und setzen unsere Spielweise gut um. Am Ende haben sie mit Nicos Reihe diese letzten Minuten über die Runden gebracht."