Für Olympia: Australischer Hockeyspieler lässt sich Fingerspitze amputieren
Sein rechter Ringfinger sei gebrochen gewesen, der Arzt habe ihm die Möglichkeiten gegeben, ihn heilen zu lassen oder die Spitze zu amputieren. Hätte sich der Silbermedaillen-Gewinner von Tokio für den regulären Heilungsprozess entschieden, wäre ein Start in Paris nicht infrage gekommen. "Ich glaube, ich hatte alle Informationen, die ich für die Entscheidung gebraucht habe", sagte Dawson: "Nicht nur, um in Paris zu spielen, auch für mein Leben danach."
Seine Ehefrau ließ der Australier bei seiner Entscheidungsfindung allerdings außen vor. "Ich habe die Entscheidung getroffen und dann meine Frau angerufen", berichtete Dawson: "Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht möchte, dass sie eine voreilige Entscheidung trifft." Über die Reaktion seiner Frau ist nichts bekannt.
Teamkollegen sind begeistert
Im Team hingegen kommt der rigorose Umgang mit der Verletzung bestens an. "Volle Punktzahl für Matt. Offensichtlich ist er sehr daran interessiert, in Paris zu spielen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das gemacht hätte, aber er hat es durchgezogen. Das ist großartig", sagte Nationaltrainer Colin Batch.