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"Kämpfen um Lösungen": Düsseldorfer EG wieder von Finanzsorgen geplagt

SID
Fans der Düsseldorfer EG werden sich auf Veränderungen einstellen müssen.
Fans der Düsseldorfer EG werden sich auf Veränderungen einstellen müssen.Profimedia
Die Düsseldorfer EG plagen nach ihrem Saison-Aus in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) offenbar wieder massive Finanzprobleme. "Die DEG steht vor wirtschaftlichen und damit auch personellen Veränderungen. Hintergrund der neuen Finanzlage sind sowohl zukünftig nicht mehr zu realisierende Zusagen von Partnern, als auch drastisch gestiegene Kosten rund um die Spieltage. Alle Beteiligten kämpfen aber um Lösungen", teilten die Rheinländer mit. Über das Ausmaß der Etatlücke sind keine genaueren Informationen bekannt.

Ein vollständiges Aus droht der DEG nach eigenen Angaben offenbar nicht. "Es steht noch nicht fest, wie wir in die Saison 2024/25 gehen. Sicher ist aber, dass die DEG mit einer jungen und ehrgeizigen Mannschaft um jeden Punkt kämpfen wird."

Erste Versuche zur Bewältigung der Krise in den bisherigen Strukturen blieben scheinbar jedoch ergebnislos. "Die teils erheblichen Kostensteigerungen von Dienstleistern und Partnern können derzeit nicht durch weitere Aufwendungen der Gesellschafter kompensiert werden", ließ die DEG weiter wissen.

Die DEG hatte in der ausklingenden DEL-Spielzeit nach zwei Viertelfinal-Teilnahmen in Serie erstmals wieder die Play-offs verpasst. Bereits in der Vergangenheit hatten den achtmaligen Titelgewinner wiederholt Geldsorgen und sogar Insolvenzängste erschüttert. Ende der 90er Jahre hatte sich Düsseldorf aus finanziellen Gründen auch schon einmal kurzzeitig aus der DEL zurückgezogen und war in der zweitklassigen Bundesliga angetreten.

Personalkosten sind zu hoch

Die neuen Schwierigkeiten stellen dem Anschein nach eine unerwartet anspruchsvolle Herausforderung für den Traditionsklub dar. Besonders müssen offenbar die Personalkosten für die kommende Spielzeit ganz erheblich reduziert werden.

Auch die Zukunft von Trainer Thomas Dolak an der DEG-Bande ist offenbar fraglich. Die Ergebnisse von Gesprächen mit "potenziellen Partnern" hätten "direkte Auswirkungen auf die Kaderzusammensetzung und auch auf die Besetzung des Trainerstabes, über die noch nicht entschieden ist".

Unabhängig von der momentanen Finanzlage aber verlängerte Düsseldorf den Vertrag mit dem kanadischen Abwehrroutinier Kyle Cumiskey bis 2026. Der 37-Jährige läuft seit 2020 für die DEG auf.