Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Halbfinale wieder offen: Pleiten für München und Mannheim

Die Ingolstädter bejubeln den Treffer von Feser
Die Ingolstädter bejubeln den Treffer von FeserProfimedia
Das Play-off-Halbfinale in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist wieder völlig offen. Hauptrundensieger Red Bull München und Mitfavorit Adler Mannheim kassierten nach Siegen zum Start in ihren zweiten Spielen den Ausgleich. Die Bayern unterlagen bei den Grizzlys Wolfsburg 2:3 (0:2, 1:0, 1:1), die Kurpfälzer verloren in eigener Halle in einem hitzigen Duell gegen den ERC Ingolstadt 3:6 (0:1, 2:1, 1:4) - am Ende flogen die Fäuste.

"Das gehört in den Play-offs dazu", meinte Adler-Stürmer Nico Krämmer bei MagentaSport über die Schlussminuten. Da hatte sich der Mannheimer Frust entladen: Nationalspieler Matthias Plachta flippte wegen einer Strafzeit aus, David Wolf ging auf den Ingolstädter Daniel Pietta los. Auf der Bank schwenkte Adler-Trainer Bill Stewart provozierend ein weißes Handtuch. "Wir waren fünf Minuten nicht gut genug, das ging zu einfach", gab Krämmer mit Blick auf die entscheidende Phase zu Beginn des Schlussdrittels zu: Drei Tore innerhalb von 107 Sekunden sicherten den Gästen den Sieg.

Damit steht es in beiden Best-of-seven-Serien 1:1, vier Siege sind zum Weiterkommen notwendig. "Wir haben ein schlechtes erstes Drittel gespielt und mussten deshalb den Rest der Zeit hinterherlaufen. Chancen hatten wir eigentlich", sagte Münchens Kapitän Patrick Hager und fügte mit Blick auf das dritte Spiel am Dienstag (19.30 Uhr) vor eigenem Publikum hinzu: "In zwei Tagen greifen wir wieder an."

Vor 4255 Zuschauern in der Eisarena Wolfsburg sorgten Tyler Morley und Darren Archibald in der 16. Spielminute mit einem Doppelschlag binnen 19 Sekunden für die 2:0-Führung der Grizzlys. Filip Varejcka (28.) verkürzte für die Gäste. Im Anschluss drängte München weiter auf den Ausgleich, doch der Wolfsburger Spencer Machacek (48.) sorgte für das 3:1. Der erneute Anschlusstreffer für die Bayern durch Patrick Hager (54.) war zu wenig.

Vor 13.600 Besuchern in der ausverkauften Mannheimer Arena brachte Justin Feser (18.) die Gäste in Überzahl mit einem Schlagschuss in den Winkel in Führung. Auch Colton Jobke (26.) traf auf ähnliche Weise - erneut fälschte ein Mannheimer leicht ab. Nur 64 Sekunden später verkürzte Markus Eisenschmid (27.), Plachta (30.) glich mit einem Bilderbuch-Powerplaytor aus.

Doch Ty Ronning (43.), Pietta (44.) und Frederik Storm (44.) sorgten für die Entscheidung zugunsten von Ingolstadt. Thomas Larkin (53.) verkürzte noch einmal, Leon Hüttl (59.) erhöhte in Überzahl auf 6:3.