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DEL: Reaktion auf Johnson-Unfall - Spieler müssen künftig Halsschutz tragen

SID
Aktualisiert
Ein Halsschutz soll künftig fixer Bestandteil der Ausrüstung in der DEL sein.
Ein Halsschutz soll künftig fixer Bestandteil der Ausrüstung in der DEL sein.Profimedia
Nach dem tödlichen Unfall von Adam Johnson hat die Deutsche Eishockey Liga (DEL) schnell reagiert: Künftig müssen alle Spieler einen Halsschutz tragen. Das beschlossen die Sportlichen Leiter der 14 Klubs.

"Es ist ein trauriger Anlass, aber die Diskussion hat ein gutes Resultat ergeben", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke der Sportschau: "Wir tun, was möglich ist, und hoffen, dass der ein oder andere Unfall dadurch in Zukunft verhindert wird." Die neue Regelung soll möglichst zum 1. Januar umgesetzt werden.

Hoffnung auf Umsetzung bis zum Jahreswechsel

Der US-Amerikaner Adam Johnson (29) war Ende Oktober im Spiel seines britischen Klubs Nottingham Panthers von einem Schlittschuh am Hals getroffen worden. Der ehemalige Augsburger DEL-Profi erlag seinen Verletzungen.

An der Sitzung am Montag nahmen auch Vertreter der Spielervereinigung SVE teil. In deren Umfrage hatte sich eine deutliche Mehrheit dafür ausgesprochen, den Hals- und Nackenschutz verpflichtend einzuführen. Ob die Pflicht schon zum Jahreswechsel umgesetzt werden kann, hängt von den Liefermöglichkeiten der Schutzausrüstung aus schnittfestem Material ab. Bisher mussten lediglich U18-Spieler einen Halsschutz tragen.

Laut DEL haben die Ausrüster eine rechtzeitige Lieferung der Produkte zugesagt. Darüber hinaus wird auch den Schiedsrichtern zeitnah entsprechende Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt. Bisher mussten lediglich U18-Spieler einen Halsschutz tragen.