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Nach Kukuks Sensations-Ritt: Reitsport-Chef Peiler zieht positives Olympia-Fazit

SID
Christian Kukuk (l.) hatte am Dienstag die letzte deutsche Reitsport-Medaille dieser Spiele geholt.
Christian Kukuk (l.) hatte am Dienstag die letzte deutsche Reitsport-Medaille dieser Spiele geholt.AFP
Viel deutsches Gold, gute Stimmung und eine Traumkulisse: Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), hat nach Ende der olympischen Reiterspiele ein positives Fazit gezogen - und sich optimistisch über die olympische Zukunft des Pferdesports geäußert. "Ich glaube, jeder, der den Pferdesport hier in Versailles erlebt hat, hat gesehen, welch schöne Bilder der Sport zeigen kann", sagte Peiler dem SID nach Ende der Wettbewerbe am Schloss Versailles.

Zahlreiche Skandale hatten in den letzten Jahren dem Ruf des Pferdesports geschadet, sogar über die Streichung aus dem olympischen Programm wird immer wieder diskutiert. Vor den Spielen hatte ein Video der dreimaligen Olympiasiegerin Charlotte Dujardin für Aufsehen gesorgt, in dem zu sehen ist, wie die Dressurreiterin im Training einem Pferd immer wieder mit einer Peitsche gegen die Beine schlägt.

Bei all den positiven Eindrücken aus Paris weiß Peiler, dass im Reitsport noch viel Verbesserungsbedarf besteht. Er forderte, "dass wir die Dinge, die nicht richtig laufen, benennen, Transparenz zeigen und da, wo es erforderlich ist, auch konsequent dagegen vorgehen".

Mit der deutschen Ausbeute zeigte er sich zufrieden. "Ich hatte Anfang der Saison gesagt, hier an dieser historischen Stelle fünf Medaillen und damit die 100. olympische Medaille im Pferdesport zu feiern, wäre ein Traum." Dieser Traum ging in Erfüllung, zum Abschluss der Wettbewerbe gewann überraschend Springreiter Christian Kukuk das historische Gold im Einzel - das erste für Deutschlands Springreiter nach 28 Jahren.

Peiler sei "unheimlich stolz auf das gesamte Team, in allen drei Disziplinen", bekräftigte er. Vor Kukuk hatten Vielseitigkeitsreiter Michael Jung, Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl und die Dressur-Mannschaft Gold gewonnen, Isabell Werth hatte zudem Silber geholt.