Die Flashscore-Elf der WM: Ehre, wem Ehre gebührt
Emiliano Martinez (Argentinien)
Der Elfmeter-Held des Finales krönte eine überraschend starke Weltmeisterschaft. Die wenigsten trauten dem Keeper von Aston Villa eine solche Leistung zu. Im Elfmeterschießen gegen die Niederlande und zuletzt gegen Frankreich machte sich der 30-Jährige in seinem Heimatland unsterblich.
Achraf Hakimi (Marokko)
Der ehemalige Dortmunder war das Gesicht der wahrscheinlich besten Defensive des WM-Turniers. Hakimi bestritt alle sieben Partien und sorgte dafür, dass Marokko als erste afrikanische Mannschaft ein WM-Halbfinale erreichte.
Harry Maguire (England)
Vor dem Turnier wurde Harry Maguire als Schwachstelle der englischen Mannschaft verspottet. Doch als der Ball rollte, entpuppte sich der Abwehrmann als Fels in der Brandung. Mit etwas mehr Glück wäre für die Briten deutlich mehr möglich gewesen als das Viertelfinal-Aus gegen Frankreich. Immerhin ein Plätzchen in unserer Flashscore-Elf.
Josko Gvardiol (Kroatien)
Der Leipziger Verteidiger war nicht nur durch seine Maske bei der WM kaum zu übersehen. Der erst 20-Jährige spielte, als wäre dies bereits seine fünfte Weltmeisterschaft. Mit dem dritten Platz unterstrichen die Kroaten, dass sie aus der Weltspitze nicht wegzudenken sind und das auch in der Zukunft sein werden.
Theo Hernandez (Frankreich)
Als sein Bruder Lucas Hernandez im Auftaktspiel gegen Australien nach wenigen Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, schlug die Stunde für Theo. Der Spieler vom AC Mailand unterstrich, dass er einer der besten Außenverteidiger der Welt ist und auch in Zukunft eine Säule im französischen Team sein sollte.
Bruno Fernandes (Portugal)
Nicht Christiano Ronaldo ging als Anführer der Portugiesen voran, sondern sein ehemaliger Teamkollege bei Manchester United, Bruno Fernandes. In vier WM-Partien steuerte der 28-Jährige fünf Scorer-Punkte bei (zwei Tore, drei Vorlagen). Die Niederlage im Viertelfinale gegen Marokko konnte aber auch er nicht verhindern.
Casemiro (Brasilien)
Bis zum Elfmeter-Drama gegen Kroatien im Viertelfinale spielte die Seleção ein gutes Turnier. Führungsspieler der Brasilianer war Casemiro, der zudem das Siegtor gegen die Schweiz erzielte. Mit 30 Jahren kann er 2026 mit seinem Team sicher einen weiteren Anlauf nehmen Weltmeister zu werden.
Antoine Griezmann (Frankreich)
Bei der WM zeigte Griezmann, wie wichtig er für die Équipe Tricolore ist und machte seine schwankenden Leistungen auf Vereinsebene vergessen. Drei französische WM-Tore bereitete der 31-Jährige vor und ackerte unermüdlich im Mittelfeld. Chapeau!
Lionel Messi (Argentinien)
Zu Messi ist eigentlich alles gesagt: Krönung einer Weltkarriere, Erbe Maradonas, Erfolgsgarant seines Teams. In sieben WM-Spielen zauberte Messi sieben Tore und drei Vorlagen auf den Rasen. Er ist einer der Größten!
Kylian Mbappé (Frankreich)
Dass Mbappé im Finale viermal ins Tor traf (dreimal im Spiel und einmal im Elfmeterschießen) und dennoch nicht Weltmeister wurde, ist tragisch. Es zeugt aber auch davon, auf welchem Weltklasse-Niveau der Angreifer agiert. Mit seinen 23 Jahren hat er noch einige Chancen seinen zweiten Weltmeistertitel folgen zu lassen.
Julián Álvarez (Argentinien)
Auch wenn im WM-Finale andere im Scheinwerferlicht standen, zeigte Álvarez eine fantastische Weltmeisterschaft. Vier Tore, dazu eine Vorlage, unterstrichen, dass es Argentinien auch nach Lionel Messi und Ángel Di María in der Offensive nicht angst und bange werden muss.
Trainer: Walid Regragui (Marokko)
Den Namen Walid Regragui kannten vor der WM nur Experten. Der 47-Jährige entwarf für sein marokkanisches Team aber den perfekten Matchplan, der bis ins Halbfinale Erfolg hatte. Aus einer starken Defensive heraus nutzen die Nordafrikaner ihre herausragenden Außenverteidiger und technisch versierten Angreifer. Mit der Taktik und dem Trainer wollen die Marokkaner in zwei Jahren Afrikameister werden.