DFB-Elf in Wien: Nagelsmann hält sich bedeckt – Havertz als Linksverteidiger "eine Option"
"Das war kein großes Experiment", sagte Nagelsmann leicht angesäuert vor dem Auftritt in der österreichischen Hauptstadt, "wir haben gespielt wie in den USA in beiden Spielen, wo noch gelobt wurde." Er habe "Gottseidank nur einen Artikel" über das 2:3 von Berlin gelesen, meinte Nagelsmann, "das hat gereicht". Über die Kritik an Havertz habe er sich gewundert, betonte er und zählte auf, Havertz habe keinen Zweikampf und kein Kopfballduell verloren.
"Und dann wird er auch noch dafür kritisiert, dass er ein Tor geschossen hat", schimpfte Nagelsmann. Wenn das normal sei, dürfte auch der Leverkusener Alejandro Grimaldo "kein Linksverteidiger spielen, der hat schon sechs" Tore, stichelte er.
Keine Änderung am System
Außerdem bekräftigte Nagelsmann, dass er "auf jeden Fall keine andere Ordnung spielen" lassen werde. Damit wird vor Torhüter Kevin Trapp, der weiterhin den abgereisten Marc-Andre ter Stegen (Rücken) ersetzen dürfte, eine Viererkette erwartet. In diese könnte Mats Hummels für Jonathan Tah rücken.
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Fraglich ist, ob Joshua Kimmich auf der Doppelsechs wieder neben Kapitän Ilkay Gündogan spielen wird, auf eine entsprechende Frage ging Nagelsmann nicht ein. Die offensive Dreierreihe könnten Florian Wirtz und Leroy Sane diesmal mit Serge Gnabry statt Julian Brandt bilden, im Sturm spielt wieder Niclas Füllkrug.
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Österreich: Schlager - Posch, Lienhart, Alaba, Wöber - Seiwald, Schlager - Laimer, Sabitzer, Baumgartner - Arnautovic - Trainer: Rangnick
Deutschland: Trapp - Henrichs, Hummels, Rüdiger, Havertz - Kimmich, Gündogan - Sane, Wirtz, Gnabry - Füllkrug - Trainer: Nagelsmann
Schiedsrichter: Slavko Vincic (Slowenien)