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Deutsche Vizekapitänin: Svenja Huth beendet ihre Karriere im Nationalteam

Aktualisiert
Svenja Huth macht Schluss: Zu ihren 88 Länderspielen kommt keins mehr dazu.
Svenja Huth macht Schluss: Zu ihren 88 Länderspielen kommt keins mehr dazu.Profimedia
Vizekapitänin Svenja Huth beendet rund vier Monate vor den Olympischen Spielen ihre Laufbahn im deutschen Nationalteam. Die 33-Jährige verkündete nach 88 Länderspielen und 14 Treffern im DFB-Trikot am Sonntag ihren Rücktritt. Sie blicke "voller Stolz und Demut" auf ihre Zeit als Nationalspielerin, sagte Huth. Ihre größten Erfolge sind der EM-Titel 2013, der Olympiasieg drei Jahre später und der Finaleinzug bei der EM 2022 in England.

"Umso glücklicher bin ich, dass wir zum Abschluss gemeinsam die Olympia-Qualifikation geschafft haben. Ich werde den Mädels künftig vor dem TV die Daumen drücken und mitfiebern", sagte Huth, nachdem sich die Auswahl von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch durch den Sieg im Spiel um Platz drei der Nations League in den Niederlanden (2:0) für die Sommerspiele in Paris (26. Juli bis 11. August) qualifiziert hatte.

Die Zeit sei jedoch "sowohl körperlich als auch mental herausfordernd sowie kräftezehrend" gewesen, sagte die Offensivspielerin des VfL Wolfsburg, die kurz vor der EM in England ihre Partnerin geheiratet hatte und im September 2023 Mutter eines Sohnes wurde: "Ab sofort gilt der sportliche Fokus nur dem VfL Wolfsburg. Gleichzeitig freue ich mich auf mehr Zeit für und mit meiner Familie zu Hause."

DFB-Sportdirektorin Nia Künzer bezeichnete Huth als "großes Vorbild". Es habe sie "immer beeindruckt mit welchem Mut, Teamgeist und Engagement, aber auch unglaublicher Willenskraft und Empathie sie ihren Weg gegangen ist", sagte Künzer. Dabei sei sie sich "immer treu geblieben". Huths Verdienste für den Frauenfußball seien "riesig", lobte auch Hrubesch: "Mit dem, was sie als Fußballerin mitbringt, mit ihrer Einstellung und mit ihrer Wirkung auf ihre Mitspielerinnen hat sie unserer Mannschaft viel gegeben."

Seit über zwölf Jahren Nationalspielerin

Huth hatte bereits mit den U-Teams des DFB einige Erfolge gefeiert. Ihr Debüt im A-Nationalteam gab die Außenspielerin am 26. Oktober 2011 gegen Schweden (1:0). Beim EM-Finale 2022 hatte Huth das DFB-Team als Vertretrin der verletzten Alexandra Popp als Kapitänin aufs Feld geführt.