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Michael van Gerwen geschlagen: Luke Humphries gewinnt das World Matchplay 2024

Luke Humphries gewinnt das World Matchplay 2024.
Luke Humphries gewinnt das World Matchplay 2024.Mark Robinson/Matchroom
Luke Humphries hat erstmals in seiner Karriere das World Matchplay gewonnen. Im Finale in den Winter Gardens in Blackpool besiegte der amtierende Weltmeister den dreimaligen Champion Michael van Gerwen mit 18:15.

Für Humphries ist es die Belohnung für eine unfassbar starke Woche in den Winter Gardens in Blackpool. In jedem seiner Matches zeigte der Engländer einen Average von über 100 und auch seine Doppelquoten waren jedes Mal hervorragend. Van Gerwen verpasste es, einen Schritt näher an den uneinholbaren Rekord von Phil Taylor zu kommen: „The Power“ gewann das World Matchplay, dessen Trophäe nach ihm benannt ist, ganze 16-mal.

Zum Match-Center: Luke Humphries vs. Michael van Gerwen

Beide Spieler zeigten zum Start des Matches leichte Nerven, sodass die beiden ersten Legs direkt per Break entschieden wurden. Überraschend tat sich Humphries auf die Doppel extrem schwer und hatte zur Pause nach fünf Legs nur zwei seiner zehn Versuche getroffen. Van Gerwen, der zuletzt große Probleme auf die Doppel hatte, traf drei seiner vier Checkouts und verdiente sich so die Führung zum 3:2.

Doch nach der Pause wendete sich das Blatt und Humphries, der zu diesem Zeitpunkt rund 15 Punkte pro Aufnahme mehr warf, holte sich nicht nur das Rebreak, sondern auch das eigene Break. „Mighty Mike“ musste sich diesen Momentumverlust selbst ankreiden: Ihm gingen die Doppel verloren, was ihm sowohl die eigenen Legs, als auch die Breakchancen kostete. Mit 6:4 ging es in die zweite Pause.

Nach einem Break je Spieler kam das Match aus dieser wieder raus, ehe plötzlich beide Kontrahenten große Schwächen auf den Doppeln hatten: „Cool Hand Luke“ ließ sechs Darts für 81 Rest, sowie drei für 80, aus – „Mighty Mike“ verpasste zwei Doppel zum Rebreak, sodass es mit 6:9 in die Pause ging. Danach sollte es sich erstmal beruhigen und breakfrei in die nächste Pause gehen – 9:11.

Lange lief van Gerwen dem Break hinterher, ehe der Niederländer endlich das Rebreak schaffte: Beim Leggewinn zum 11:12 gelang ihm ein 106er-Checkout. Im Anschluss musste er auch 110 finishen um das nächste Break zu verhindern, ehe ihn seine Doppelschwäche doch wieder einholte und er das 12:14 kassierte.

Es folgte die turbulenteste Phase des Matches: Rebreak van Gerwen, Break Humphries und der Empress Ballroom in Blackpool begann das toben. Mit einem 131er-Checkout beendete der Engländer das kurze Break-Festival. Stattdessen zeigten beide Spieler bestes Darts und wurden im Finish-Bereich unnachahmlich stark. Van Gerwen checkte 160 zum 14:16 und dann 108 zum wichtigen Rebreak.

Doch so schnell wie die Klasse kommt, kann sie auch wieder gehen: Van Gerwen vergab vier Darts auf die Doppel und servierte Humphries so das Break auf dem Silbertablett – 15:17. Der Engländer fing aber an Nerven zu zeigen und fand sein Scoring nicht. Da „Mighty Mike“ aber seine Doppel ausließ, bekam „Cool Hand Luke“ seine Championship Darts: 100 Rest checkte er über Single-20, Tops, Tops.

Beau Greaves gewinnt das Women’s World Matchplay 2024

Bereits am Nachmittag spielten die acht besten Damen der PDC Women’s Series Order of Merit das Women’s World Matchplay 2024 aus. Im Finale besiegte schließlich Beau Greaves, amtierende und nun zweimalige Siegerin des Turniers, Fallon Sherrock, Siegerin der Erstaustragung 2022, mit 6:3.

Zum Match-Center: Beau Greaves vs. Fallon Sherrock

„Großes Lob an Fallon. Sie hat wirklich gut gespielt, und ich bin froh, dass wir beide vor den Fernsehkameras eine solche Leistung gezeigt haben“, sagte die Damen-Weltranglistenerste nach ihrem Sieg: „Ich bin einfach nur dankbar, dass ich die Trophäe wieder habe, und hoffentlich hole ich sie noch ein paar weitere Jahre.“

Greaves überzeugte im Endspiel und spielte wieder einmal wie von einem anderen Stern. Mit einem Average von knapp 99, sowie einer Checkout-Quote von 60%, ließ sie Sherrock keine Chance. Doch auch die „Queen oft he Palace“ musste sich vor ihrer Leistung keineswegs verstecken: Wie Greaves warf sie 60% auf die Doppel und ihr Average von knapp 88 war der beste Average des Turniers, der nicht von ihrer Gegnerin erzielt wurde.