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Zweiter Tagessieg für "The Asp": Nathan Aspinall gewinnt Nacht 12 der Premier League

Claas Becker
In Rotterdam tauschte Nathan Aspinall das rot in seinem Shirt gegen "oranje" aus.
In Rotterdam tauschte Nathan Aspinall das rot in seinem Shirt gegen "oranje" aus.Kelly Deckers/PDC
Nathan Aspinall gewinnt Nacht 12 der Premier League in Rotterdam. Im Finale besiegte „The Asp“ Michael Smith mit 6:4. Nach Nacht 5 ist es der zweite Tagessieg des Engländers.

Die steigende Form Smiths zeigte sich auch in Nacht 12: Nach zwei Halbfinals ging es für den „Bullyboy“ ins Finale. Ihm gegenüber stand Aspinall, der schon sein fünftes Endspiel erreichte. Erstaunlicherweise spielten beide erst das zweite Mal in der laufenden Premier-League-Saison gegeneinander – beim ersten Mal gewann „The Asp“ hauchzart.

Das Match begann direkt mit einem negativen Highlight, als einige „Fans“ laut und schrill beide Spieler auspfiffen. Doch Aspinall, der zwischendrin wohl aufgrund von Seitenwind auf der Bühne pausierte, sicherte sich unbeirrt das Break zum 1:0. Die Zuschauer in Rotterdam waren sofort lautstark dabei.

Und sie sahen, wie sich das Match in den erstes Legs weiter in Richtung „The Asps“ bewegte. Zwar konnte er sich nicht entscheidend absetzen, doch den Break-Vorsprung gab er vorerst nicht ab. Dabei hatte Smith immer wieder kleine Möglichkeiten, aber im Finish-Bereich Probleme sich zu stellen und gute Doppel-Chancen zu erhalten.

Beim Stand von 4:2 war Aspinall dann wieder nah am zweiten Break, doch der Engländer ließ gleich vier Break-Darts und damit die Vorentscheidung liegen. Aber der erhoffte Aufschwung Smiths blieb aus, denn im Folge-Leg bekam dieser keinen Fuß in die Tür, um ein dringend benötigtes Rebreak zu holen und kassierte stattdessen das 3:5.

Als es drauf ankam brachte Smith aber zumindest seinen Anwurf auf beeindruckende Weise durch und packte den „Big Fish“ aus, um das Match vorerst zu verlängern. Aber nach vier verpassten Match-Darts Aspinalls kann der „Bullyboy“ sein benötigtes Rebreak nicht einholen – „The Asp“ sichert sich mit seinem fünften Matchdart das 6:4.

Zum Match-Center: Michael Smith vs. Nathan Aspinall

In der Tabelle springt Aspinall damit an van Gerwen vorbei auf Rang drei. Immer mehr deutet sich ein Fünfkampf um die Play-off-Plätze an: Zwischen Platz 1 und Platz 5 liegen gerade einmal sechs Punkte. Acht Punkte dahinter folgt Gerwyn Price auf Rang 6.

Prices wilde Doppel-Versuche - Humphries verspielt den Sieg

Schon in der dritten Woche in Folge trafen Michael Smith und Gerwyn Price aufeinander. Nach dem Halbfinal-Sieg des Walisers in Nacht 10 und dem Viertelfinal-Triumph des „Bullyboys“ in der Vorwoche, nun erneut in einem Halbfinale.

Auf dem Weg nach der Führung im direkten Vergleich legten beide mit einer 180 los, ehe sie genauso schnell nachließen und ins „Double Trouble“ gerieten. Smith rettete schließlich das 1:0, ehe Price aufdrehte und nach dem Leg-Ausgleich auch das Break zur eigenen 2:1-Führung holte. Doch nach weiteren Fehlwürfen des „Icemans“ aufs die Doppel – zu diesem Zeitpunkt nutzte Price zwei seiner 13 Versuche –, kann auch der „Bullyboy“ ein Break holen – 2:2.

Die Probleme auf die Doppel zogen sich weiter durch das Match, jedoch ohne weitere Breaks. Und obwohl Price im letzten Leg und trotz Anwurf-Nachteil als Erster im Finish-Bereich war, konnte sich der „Bullyboy“ den umkämpften 6:5-Sieg sichern.

Zum Match-Center: Michael Smith vs. Gerwyn Price

Mit ihrem schon fünften Aufeinandertreffen ist das Duell zwischen Nathan Aspinall und Luke Humphries eins der häufigeren in der diesjährigen Premier League. Vor dem Match war die Bilanz einseitig: Auf „The Asps“ einen Sieg kamen drei Siege des Weltmeisters, darunter dem Finale von Nacht 7.

Wie bereits im ersten Halbfinale starteten die beiden Engländer mit Problemen auf den Doppeln, besonders Aspinall verschenkte dadurch sein erstes Leg per Break an Humphries und verpasste aus selbigem Grund das Rebreak.

Nach dem Verkürzen auf 1:2 kam aber wenig von „The Asp“, der viel mit sich haderte und dies auch offen nach außen zeigte. Humphries bewies ein kühles Händchen und bestrafte dies mit dem nächsten Break zum 4:1.

Aber plötzlich ist es „Cool Hand Luke“, der die Doppel nicht traf und Aspinall damit zurück ins Spiel holte. Nach den Rebreaks zum 2:4 und dann 4:4, erbreakte sich „The Asp“ auch das 6:4 und komplettierte damit das Monster-Comeback.

Zum Match-Center: Nathan Aspinall vs. Luke Humphries

Littlers frühes Aus - Wright katastrophal

Den Auftakt in den Abend machten Michael Smith und Luke Littler. Es war schon das fünfte Aufeinandertreffen der beiden Engländer, wobei der „Bullyboy“ drei dieser Duelle gegen „The Nuke“ gewann.

Diese Bilanz wollte Littler schnell korrigieren und startete direkt mit einem 164er-Break ins Match, musste nach verpasstem Bullseye das direkte Rebreak einstecken.

Nach einigermaßen souverän durchgebrachten Legs, war es dann der „Bullyboy“, der mit einem Break mit 4:2 in Führung gehen konnte. Den Vorsprung gab der Weltmeister von 2023 nicht mehr aus der Hand und sicherte sich so den 6:3-Sieg.

Zum Match-Center: Michael Smith vs. Luke Littler

Im zweiten Viertelfinale kam es zum Duell zwischen Rob Cross und Gerwyn Price. Erstaunlich lange spielten die beiden nicht mehr gegeneinander: Abgesehen vom European-Tour-Duell Mitte März traf man letztmals Ende Februar in der Premier League aufeinander.

Von der langen Abstinenz voneinander angetrieben, starteten beide stark. Nach guten Aufnahmen, darunter zahlreiche 180er und hohen Zwei-Dart-Finishes, blieb es lange ausgeglichen. Beim Stand von 4:3 gelang Price dann doch ein Break, was ihm zum 6:3-Gewinn des Duells reichte.

Zum Match-Center: Rob Cross vs. Gerwyn Price

In den vorherigen elf Wochen hat jeder schon einmal gegen jeden gespielt, so auch Peter Wright gegen Nathan Aspinall. Jedoch blieb es bisher ohne Erfolg, denn „Snakebite“ verlor beide Duelle und zeigte in diesen auch keine überragende Leistung.

Nach verbesserten Leistungen in den letzten Wochen, begann Wright erneut katastrophal. Gegen den Anwurf verlor er das erste Leg, als er noch 152 Rest hatte. Bei 101 Rest kassierte er das Break zum 0:2, mit 262 Rest das 0:3.

In eine kleine Schwächephase von „The Asp“ hinein sicherte sich „Snakebite“ schließlich sein erstes Leg, ehe er nach mehreren verpassten Doppelfeldern gegen sich auch das 2:4 holte. Doch während Aspinall bei seinen Anwürfen konsequent blieb, vermisste man dies bei Wright. Schließlich war es ein 110er-Checkout von „The Asp“, was den 6:2-Endstand herbeibrachte. Mit einem 77er-Average muss erneut an der Premier-League-Teilnahme des Schotten gezweifelt werden.

Zum Match-Center: Peter Wright vs. Nathan Aspinall

Das letzte Viertelfinale fand zwischen den beiden Führenden der Order of Merit statt: Die Nummer zwei der Welt, Michael van Gerwen, forderte Luke Humphries, Weltranglistenerster, heraus. Auch zwischen „Mighty Mike“ und „Cool Hand Luke“ lag das letzt Aufeinandertreffen in der Premier League etwas zurück: Im Februar gewannen beide Spieler je einmal, darunter auch Van Gerwens Finalsieg von Nacht 3.

Das Match begann erwartet hochklassig: Nach je einer 180 im ersten Leg, sicherte sich van Gerwen das 1:1 durch ein 149er-Checkout. Doch diese Hochklassigkeit nahm genauso schnell wieder ein Ende, als beide Spieler ins „Double Trouble“ kamen, ehe sich „Mighty Mike“ erst das Break und „Cool Hand Luke“ anschließend das Rebreak sicherten – 2:2.

Humphries wirkte im Anschluss wie befreit und sicherte sich mit einem 106er-Finish das nächste Break zum 4:2. Van Gerwen gab sich jedoch nicht auf und verkürzte durch ein Rebreak auf 4:5, ehe sein englischer Kontrahent den Lokalhelden mit einem weiteren Break besiegte – 6:4.

Zum Match-Center: Michael van Gerwen vs. Luke Humphries